Unterschätzt: Diese 50 Städte sind echte Geheimtipps
Orte im Schatten bekannterer Reiseziele
Paris, Rom und Amsterdam zählen zu den beliebtesten Zielen für einen Städtetrip. Doch wer die großen Metropolen dieser Welt ansteuert, übersieht dabei häufig die kleineren Orte, von denen ein ebenso besonderer Charme ausgeht. Klein bedeutet schließlich nicht gleich weniger historisch. Lassen Sie sich von diesen 50 Reiseideen in aller Welt inspirieren …
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Mérida, Spanien
Eine weitere Kleinstadt mit römischen Wurzeln ist Mérida in Westspanien. Der Ort wurde bereits 25 v. Chr. gegründet und war einst einer der größten und wichtigsten der Region. Die römischen Ruinen sind noch heute eine Attraktion, darunter ein sehr gut erhaltenes Theater sowie eine Brücke und ein Aquädukt. In der Casa del Mitreo gibt es Wandmalereien und Mosaiken aus der Römerzeit zu sehen.
Padua, Italien
Padua in Norditalien, rund 40 Kilometer von Venedig entfernt, beherbergt die zweitälteste Universität des Landes. Die Stadt wurde bereits 302 v. Chr. erwähnt und birgt noch heute viele Spuren der Vergangenheit. Attraktionen der mittelalterlichen Altstadt sind der Palazzo Bo aus der Renaissance mit dem Unicampus sowie die Cappella degli Scrovegni, eine Kapelle mit hübschen Giotto-Fresken.
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Trondheim, Norwegen
Was der Kleinstadt Trondheim an Größe fehlt, gleicht sie mit natürlicher Schönheit, unzähligen Museen und einer spannenden Geschichte aus. Der norwegische Ort wurde bereits 997 n. Chr. gegründet und ist seit Jahrhunderten sowohl ein Wallfahrtsort als auch ein wichtiger Handelsknotenpunkt. Die Altstadt besteht aus bunten Häuschen und zahlreichen Kanälen. Der Nidarosdom ist die nördlichste gotische Kathedrale Europas.
Nantes, Frankreich
Nantes in Westfrankreich hat eine turbulente Geschichte hinter sich: Die Stadt wurde bereits im Jahr 70 v. Chr. gegründet und stand im Laufe der Jahrhunderte unter römischer sowie normannischer Herrschaft. Heute gilt der Ort als einer der kreativsten und fortschrittlichsten des Landes, wobei noch vieles an seine Vergangenheit erinnert. Der Brunnen am Place Royale (im Bild) thront bereits seit 1865 über dem Platz. Ergreifend ist auch das Mahnmal für die Abschaffung der Sklaverei.
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Västerås, Schweden
Västerås, direkt am Mälarsee in Südschweden gelegen, ist eine sehr häufig unterschätzte Stadt. Dabei reicht ihre Geschichte mindestens bis ins Mittelalter zurück, als sie eine wichtige Marktstadt war. Die Altstadt ist ein Gewirr aus verwinkelten Gassen und farbenfrohen Häusern. Überall finden sich historische Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel die gotische Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert und der alte Grabhügel Anundshög, der zu den größten des Landes zählt.
Luzern, Schweiz
Das Tor zur Zentralschweiz, Luzern, liegt malerisch am Vierwaldstättersee. Die Ursprünge der Stadt gehen vermutlich bis ins 12. Jahrhundert zurück und ein Großteil der mittelalterlichen Architektur ist noch heute erhalten. Die Altstadt besteht aus historischen Zunfthäusern, überdachten Holzbrücken und befestigten Mauern. Das Löwendenkmal von Anfang des 19. Jahrhunderts erinnert an Soldaten, die während der Französischen Revolution gefallen sind.
Segovia, Spanien
Etwa 160 Kilometer nordwestlich von Madrid befindet sich die Weltkulturerbestätte Segovia. Zu den Sehenswürdigkeiten des kleinen Ortes zählt die gotische Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert, die angeblich die letzte spanische Kathedrale ist, die in diesem Stil erbaut wurde. Die Burg Alcázar de Segovia hat ihre Wurzeln im 11. Jahrhundert und auch im gut erhaltenen jüdischen Viertel fühlt man sich ins Mittelalter versetzt.
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Vigan, Philippinen
Die UNESCO-Stadt Vigan auf den Philippinen ist eine der am besten erhaltenen Kolonialstädte Asiens. Die Architektur des Ortes, der im 16. Jahrhundert gegründet wurde, verbindet spanische, philippinische und chinesische Einflüsse. Die Gassen im Mestizo-Viertel beherbergen zahlreiche Häuser aus der Kolonialzeit, in denen Kunsthandwerker ihre Waren verkaufen. Die Pauls-Kathedrale stammt aus dem 17. Jahrhundert.
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Takayama, Japan
Zwischen Takayama und den hektischen Metropolen Tokio und Osaka liegen Welten. Hauptattraktion der Kleinstadt in der japanischen Präfektur Gifu ist das Viertel Sanmachi Suji (im Bild), in dem noch viele Häuser aus der Edo-Zeit stehen. Es gibt zahlreiche Sake-Brauereien und historische Kaufmannshäuser und im Freiluftmuseum Hida Minzoku Mura gibt es 30 traditionelle Bauernhäuser zu sehen.
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Ely, England
Die Kleinstadt Ely im englischen Cambridgeshire Fens wurde bereits im Jahr 673 gegründet, als die angelsächsische Prinzessin und Heilige Etheldreda hier eine christliche Gemeinde errichtete. Obwohl die damalige Kirche nicht erhalten geblieben ist, thront heute eine mehr als 300 Jahre alte normannische Kathedrale über dem Ort. Eine historische Attraktion ist auch das Oliver Cromwell House, ein Fachwerkhaus aus den 1630er-Jahren.
Colonia del Sacramento, Uruguay
Die fotogene Altstadt von Colonia del Sacramento ist eine der ältesten Uruguays und UNESCO-Weltkulturerbe. Der Ort wurde 1680 von den Portugiesen gegründet und später von den Spaniern übernommen. Heute sind sowohl spanische als auch portugiesische Einflüsse in der Kolonialarchitektur erkennbar. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört die Basilika des Allerheiligsten Sakraments.
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Ogden, Utah, USA
1851 gegründet, war Odgen einst eine selbsternannte „gesetzlose Grenzstadt“ knapp 60 Kilometer nördlich von Salt Lake City. An dem damals wichtigen Eisenbahnknotenpunkt liefen die Linien Union Pacific und Central Pacific zusammen. Dementsprechend wimmelte es in Odgen auch von zwielichtigen Gestalten, die dem Ort einen wilden und rebellischen Ruf einheimsten. Viele historische Gebäude wie die Union Station und das Bigelow Hotel aus den 1920er-Jahren sind noch erhalten.
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Weymouth, Massachusetts, USA
Weymouth, die zweitälteste Siedlung Massachusetts, liegt nur knapp 30 Kilometer südlich von Boston entfernt. Die Gegend wurde 1622 von den Briten besiedelt, die daraus die Wessaguscus-Plantage machten. Allerdings konnte sich die frühe Kolonie nicht lange halten und eine dauerhafte Siedlung unter dem Namen Weymouth entstand erst 1635. Zu den heutigen Wahrzeichen zählt das Rathaus aus dem 20. Jahrhundert, das eine Nachbildung des Old State House in Boston ist.
Granada, Nicaragua
Granada in Nicaragua besteht aus prächtiger Kolonialarchitektur, hübschen Gassen und Kirchen. Der Ort war eine der ersten europäischen Siedlungen in Mittelamerika und wurde 1523 von Francisco Hernández de Córdoba gegründet. Zeugnisse der Kolonialgeschichte sind an jeder Ecke zu finden – etwa in der Guadalupe-Kirche.
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Leh, Indien
Leh, eine atemberaubende Stadt im Himalaya, dient normalerweise Touristen vor allem als Tor zu den besten Wanderrouten Indiens. Aber auch für historisch Interessierte hat der Ort einiges zu bieten. Der imposante Palast im tibetischen Stil stammt aus dem 17. Jahrhundert und bietet einen herrlichen Blick auf die Berge. Die verwinkelten Gassen und Lehmziegelhäuser der Altstadt sind eine Attraktion für sich.
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‘s-Hertogenbosch, Niederlande
‘s-Hertogenbosch, auf Deutsch auch Herzogenbusch genannt, wurde bereits im Jahr 1185 zur Stadt ernannt – von da an erlebte der niederländische Ort eine turbulente Geschichte. Die Festung wurde immer wieder belagert und stand unter dem Einfluss verschiedener Herrscher. Doch auch mit der Kunst ist Herzogenbusch verknüpft, da hier im 15. Jahrhundert der Maler Hieronymus Bosch geboren wurde. Das wohl eindrucksvollste Wahrzeichen der Stadt ist heute die gotische Johanneskathedrale, deren Bau mehr als 150 Jahre dauerte.
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Staunton, Virginia, USA
Indie-Läden und familiengeführte Restaurants säumen die Straßen von Staunton, einer Kleinstadt im Shenandoah Valley in Virginia. Der Ort wurde 1732 gegründet und spielte während des Amerikanischen Bürgerkriegs eine Schlüsselrolle als Versorgungsbasis. Der Geburtsort von Präsident Woodrow Wilson hat Sehenswürdigkeiten wie das Frontier Culture Museum zu bieten, in dem die Geschichte der Region vom 16. bis zum 19. Jahrhundert dokumentiert ist.
Heidelberg, Deutschland
Der Reiz Heidelbergs beginnt bereits mit der Lage: Die Universitätsstadt in Baden-Württemberg liegt am Ufer des Neckar, der sich an der Stelle durch mehrere Wälder schlängelt. Hinzu kommen eine Altstadt voller Barockarchitektur und ein imposantes Schloss aus dem Mittelalter, das im 16. Jahrhundert in ein Renaissance-Schloss verwandelt wurde. Das Kurpfälzische Museum ist ein guter Ort, um sich mit der Stadtgeschichte vertraut zu machen.
Kingston, Ontario, Kanada
Kingston im kanadischen Ontario war schon lange vor der Ankunft europäischer Siedler Ende des 17. Jahrhunderts ein Treffpunkt indigener Völker. Das Fort Henry befasst sich mit der militärischen Vergangenheit der Region.
Armagh, Nordirland
Angeblich vom Heiligen Patrick gegründet, hat der Ort Armagh einen besonders geistlichen Stellenwert. Der Schutzpatron Irlands soll hier bereits im Jahr 445 eine Kirche auf einem Hügel errichtet haben. Heute steht an der Stelle die faszinierende Kathedrale der St. Patrick's Church of Ireland. Außer der religiösen Verbindung gibt es in Armagh gemütliche Kneipen, Restaurants und Parks.
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Chieti, Italien
Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Chieti in den Abruzzen wurde bereits vom antiken Volk der Marrukiner gegründet. Im Jahr 305 v. Chr. nahmen die Römer die Siedlung ein. Noch heute gibt es in der Altstadt zahlreiche römische Ruinen zu sehen, darunter ein Theater und ein Tempel. Sehenswert ist auch die Porta Pescara, ein altes Stadttor aus Zeiten der angevinischen Herrschaft im 13. Jahrhundert.
Greenville, South Carolina, USA
Lange bevor die Stadt Greenville existierte, war die Gegend das Jagdrevier der indigenen Cherokee. 1770 errichtete der irische Auswanderer Richard Pearis an der Stelle eine Siedlung. Heute hat der Ort in South Carolina eine lebhafte Hauptstraße und eine florierende Kunstszene.
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Bethlehem, Pennsylvania, USA
Nicht zu verwechseln mit der Geburtsstätte von Jesus, wurde Bethlehem im US-Bundesstaat Pennsylvania 1741 von mährischen Missionaren gegründet. Die Stadt spielte eine wichtige Rolle im Amerikanischen Bürgerkrieg, als verletzte Soldaten in der alten Kolonialhalle behandelt wurden. Die Mährische Buchhandlung von 1745 ist angeblich die älteste der Welt und das Mährische Museum beherbergt eine interessante Ausstellung zur Stadtgeschichte.
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Nelson, British Columbia, Kanada
Die kanadische Stadt Nelson hat ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert, als in der Gegend Silber entdeckt wurde und mehrere Minen sowie eine Siedlung entstanden. 1897 offiziell als Gemeinde anerkannt, war der Ort das erste Verwaltungszentrum in der Region Kootenays in British Columbia. Nelson florierte im 20. Jahrhundert und seine Geschichte ist heute seine Hauptattraktion. Besucher können zum Beispiel eine selbstgeführte Heritage Walking Tour durch die Stadt unternehmen, die an beeindruckenden viktorianischen Häusern vorbeiführt.
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Akureyri, Island
Islands Hauptstadt Reykjavík ist bekannt, doch von der zweitgrößten Stadt Akureyri im Norden des Landes hört man im Ausland eher weniger. Dabei wurde der Ort, den hohe Berge umgeben, erstmals bereits im 16. Jahrhundert erwähnt. Die Ausstellung des Museums bietet mit vielen Fotos und Artefakten einen interessanten Einblick in die Stadtgeschichte. Rund um den Ort können Naturliebhaber normalerweise Bootsausflüge machen sowie Vögel und Wale beobachten.
Wells, England
Die kleinste Stadt Englands Wells (Welten entfernt von London) hat sich einen mittelalterlichen Charme bewahrt. Das Herzstück des Ortes in der südwestlichen Grafschaft Somerset ist die Kathedrale, mit deren Bau im 12. Jahrhundert begonnen wurde. Im Bishop’s Palace residierten früher die Bischöfe von Bath und Wells und die Wohnstraße Vicars‘ Close (im Bild), die von mittelalterlichen Häusern gesäumt wird, ist besonders atmosphärisch.
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George, Südafrika
Die Kleinstadt George am Westkap Südafrikas ist vor allem für ihre Küstenlage und die feinen Golfplätze bekannt – doch der Ort, der 1811 von den Briten gegründet wurde, hat auch geschichtlich einiges zu bieten. Benannt nach dem englischen König Georg III., diente die Siedlung zunächst als Wohnort für Holzfäller. Es gibt ein Museum und eine sehr hübsche, weiß getünchte Kirche, die Dutch Reformed Mother Church (im Bild) von 1842.
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Ravenna, Italien
Mosaike aus dem 5. und 6. Jahrhundert machen diese Stadt im Nordosten Italiens zu einer besonderen Attraktion. Die eindrucksvollsten Werke sind in der christlich-byzantinischen Basilika San Vitale, die bereits im Jahr 548 geweiht wurde, und im Mausoleo di Galla Placidia aus dem 5. Jahrhundert zu sehen. Die Stadt war damals die Hauptstadt des Weströmischen Reiches. Weitere frühchristliche Relikte sind die Basilika Sant'Apollinare Nuovo und die Neonische Taufkapelle.
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Popayán, Kolumbien
Die sogenannte „weiße Stadt“ Popayán in der kolumbianischen Region Cauca wurde im 16. Jahrhundert vom Spanier Sebastián de Belalcázar gegründet. Die wunderschön erhaltene Kolonialstadt hat sich ihren historischen Charakter dank vieler Herrenhäusern und Klöster aus der damaligen Zeit erhalten. Die Iglesia de San Francisco ist die größte und wohl faszinierendste Kolonialkirche des Ortes. In der Casa Museo Mosquera, einem Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert, befindet sich ein süßes Museum.
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Sydney, Nova Scotia, Kanada
Diese 1785 gegründete kanadische Hafenstadt war einst die Hauptstadt der Kap-Breton-Insel im Nordatlantik. Die Geschichte von Sydney ist mit der Stahl- und Kohleförderung verbunden, früher gab es in der Gegend zahlreiche Minen. Heute erwarten Besucher bunte Häuschen und eine wunderschöne Landschaft. Das Cape Breton Miners‘ Museum und das Cape Breton Centre for Heritage and Science befassen sich mit der örtlichen Naturkunde.
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Perth, Schottland
Das schottische Städtchen Perth am Ufer des Flusses Tay war einst die Hauptstadt des Landes. Hübsche Kirchtürme, Sandsteinhäuser und eine traumhafte Lage am Wasser machen den Ort sehenswert. Die wohl geschichtsträchtigste Attraktion ist der nahe gelegene Scone Palace, in dem lange Zeit der Krönungsstein für die schottischen Könige aus dem 12. Jahrhundert aufbewahrt wurde.
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Lampang, Thailand
Die wunderschönen Sakralbauten von Lampang im Norden Thailands sind noch weitestgehend unberührt. Das historische Stadtviertel, das sich hinter alten Mauern versteckt, hat viel zu bieten. Das prächtigste Bauwerk ist der buddhistische Tempel Wat Sri Chum (im Bild), der voller burmesischer Kunstwerke steckt. Dach, Goldverzierungen und Mosaike stammen aus dem Jahr 1890.
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La Rochelle, Frankreich
La Rochelle war zwischen 1300 und 1600 einer der wichtigsten Seehäfen Frankreichs. Der Vieux Port mit seinem mächtigen Hafenportal aus dem 14. Jahrhundert ist eines der Wahrzeichen der Stadt, hinzu kommt eine Altstadt mit charmanten Arkadengängen und mittelalterlichen Häusern. Das Musée Maritime beherbergt eine großartige Ausstellung zur maritimen Geschichte der Region.
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San Luis Obispo, Kalifornien, USA
Die charmante Stadt San Luis Obispo in Kalifornien, von Einheimischen liebevoll SLO genannt, wurde 1772 von dem Spanier Junípero Serra gegründet. Die koloniale Mission war eine von 21, die im 18. und 19. Jahrhundert in Kalifornien entstanden. Heute können Besucher normalerweise die Old Mission erkunden und das kleine Museum besuchen. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten der weiß getünchten Altstadt zählen der wöchentliche Bauernmarkt und eine Reihe von Boutiquen.
Ouro Preto, Brasilien
Diese Stadt spielte im brasilianischen Goldrausch ab Ende des 17. Jahrhunderts eine wichtige Rolle. Der Name Ouro Preto bedeutet passenderweise „Schwarzes Gold“. Die Lage inmitten der Hügel der Vila Rica verleiht dem Ort mit seinen zahlreichen Gassen und barocken Häusern einen besonders idyllischen Charakter. Die Kirche Igreja São Francisco de Assis beherbergt wunderschöne Reliefs und Fresken.
Lausanne, Schweiz
Lausanne am Genfersee hat eine wunderschöne mittelalterliche Altstadt mit der gotischen Kathedrale Notre-Dame, steht jedoch im Schatten des benachbarten Genf, das weniger als eine Autostunde entfernt liegt. Dabei gibt es viel zu entdecken. Auf dem Place de la Palud steht der älteste Brunnen der Stadt, der Justizbrunnen.
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Charlottetown, Prince Edward Island, Kanada
Der kanadische Küstenort Charlottetown ist die Hauptstadt der Provinz Prince Edward Island und von großer historischer Bedeutung. Hier trafen sich 1864 die sogenannten „Fathers of Confederation“ zu Gesprächen, die schließlich zur Gründung des Staates Kanada führten. Das Province House, das sich mit der kanadischen Konföderation befasst, ist derzeit wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Das Confederation Centre of the Arts bietet aber ebenfalls eine sehenswerte Ausstellung zur Historie.
Puno, Peru
Puno dient Peru-Reisenden normalerweise häufig als Basis, um den Titicacasee zu erkunden. Dabei lohnt es sich, eine Weile zu bleiben und sich vom Charme der Stadt verzaubern zu lassen. Der 1668 von den Spaniern gegründete Ort ist von Kolonialarchitektur geprägt, darunter eine barocke Kathedrale und mehrere kleinere Kirchen. Puno gilt als „folkloristische Hauptstadt“ des Landes, da hier jedes Jahr normalerweise farbenfrohe Traditionsfeste gefeiert werden.
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Truro, England
Die Ursprünge von Truro, der einzigen „richtigen“ Stadt im südwestenglischen Cornwall, reichen vermutlich bis in die Eisenzeit zurück. Im 18. und 19. Jahrhundert florierte der Ort, als in der Nähe Zinn abgebaut wurde und prächtige Residenzen für die Minenbosse entstanden. Ein Wahrzeichen ist heute die neugotische Kathedrale aus dem 19. Jahrhundert, die sich über den Häusern erhebt, und mit ihren Türmen schon fast einer Burg gleicht.
Matera, Italien
Die kleine süditalienische Stadt Matera erlebte 2019 eine Blütezeit als Kulturhauptstadt Europas. Die Altstadt besteht zum Großteil aus Höhlensiedlungen, den Sassi, in die zahlreiche Airbnb-Unterkünfte und Boutique-Hotels eingezogen sind. Die Stadt gilt als eine der ältesten durchgehend besiedelten der Welt. Sehenswürdigkeiten sind auch die Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert und die Casa Grotta nei Sassi, ein gut erhaltenes Höhlenhaus.
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Mostar, Bosnien und Herzegowina
Einschusslöcher in den Mauern der Altstadt und verlassene Gebäude erinnern in Mostar noch immer an die Jugoslawienkriege der 1990er-Jahre. Es wurde jedoch viel getan, um den alten Glanz wiederherzustellen. Zu den Wahrzeichen des bosnischen Ortes zählt die wiederaufgebaute osmanische Brücke Stari Most, die über den Fluss Neretva führt. Sehenswert sind auch die Koski-Mehmed-Pascha-Moschee aus dem 17. Jahrhundert und die alten türkischen Häuser der Stadt.
Lübeck, Deutschland
Lübeck ist reich an historischer Architektur, von gotischen Backsteinkirchen bis hin zu alten Kaufmannshäusern – kein Wunder also, dass die Lübecker Altstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Gegründet im 12. Jahrhundert war der Ort in Schleswig-Holstein einst Hauptstadt der Hanse und somit eines der größten europäischen Handelszentren. Das Museum am Holstentor beherbergt eine sehenswerte Ausstellung zur Stadtgeschichte.
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St. Asaph, Wales
Der walisische Ort St. Davids ist Touristen als kleinste Stadt Großbritanniens durchaus ein Begriff, doch nur wenige kennen auch den zweitkleinsten Ort des Landes. St. Asaph, bereits 560 n. Chr. besiedelt, hat sich mit seiner überschaubaren Kathedrale einen Namen gemacht. Das heutige Bauwerk stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist die kleinste Kathedrale Großbritanniens. Eingebettet in eine idyllische Landschaft, wirkt das Dorf, in dem es süße Bed and Breakfasts gibt, besonders malerisch und friedlich.
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Kotor, Montenegro
Die Altstadt von Kotor ist wohl eine der stimmungsvollsten Europas, denn es reiht sich eine Kirche an die nächste und Café an Café, alles umgeben von alten Stadtmauern. Über die Jahrhunderte stand die Stadt in Montenegro unter serbischer, ungarischer und venezianischer Herrschaft. Nicht zuletzt ist die Aussicht über die Bucht von Kotor einfach magisch. Ein Labyrinth aus verwinkelten Gassen führt zum Glockenturm aus dem 17. Jahrhundert und der serbisch-byzantinischen St.-Nikolaus-Kirche.
Arles, Frankreich
Die Stadt Arles in der französischen Provence hat nicht nur römische Architektur zu bieten, sondern auch eine künstlerische Seite. Hier entstanden mehrere Werke des niederländischen Malers Vincent van Gogh (von denen leider keines überlebt hat). Eine Attraktionen ist das Amphitheater Arènes d'Arles, das einem riesigen römischen Kolosseum ähnelt, in dem einst Gladiatorenkämpfe stattfanden.
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Taroudant, Marokko
Im marokkanischen Flusstal Oued Souss versteckt sich der Ort Taroudant, der von 1549 bis 1659 die Hauptstadt der herrschenden Saadier war. Hinter mächtigen Stadtmauern befinden sich honigfarbene Häuser, verwinkelte Souks und große Marktplätze.
Aveiro, Portugal
Der Küstenort Aveiro wird auch das „Venedig Portugals“ genannt, schließlich besteht er aus einem Labyrinth von Kanälen, über die traditionelle Boote, die Moliceiros, schippern. Als Seehafen erlebte die Stadt Anfang des 16. Jahrhunderts eine Blütezeit. Heute kommen Touristen vor allem wegen der hübschen Jugendstilarchitektur (zu sehen im Museu de Arte Nova) und dem nahe gelegenen Naturschutzgebiet São Jacinto.
Basel, Schweiz
Diese Stadt am Rhein ist eine herrliche Mischung aus Schweizer, deutscher und französischer Kultur. Geschichtsliebhaber werden die gut erhaltene Altstadt von Grossbasel lieben. Umgeben von verwinkelten Gassen ist das rote Rathaus am Marktplatz ein wahrer Blickfang. Basel beherbergt rund 40 Museen, vom sehenswerten Historischen Museum bis hin zur Kunsthalle.
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Chaniá, Kreta, Griechenland
Einer der historisch bedeutendsten Orte Kretas heißt Chaniá, der vermutlich seit der Jungsteinzeit besiedelt ist. Von 1841 bis 1971 stand hier die Hauptstadt der griechischen Insel. Hauptattraktion ist der venezianische Hafen aus dem 14. Jahrhundert, an dem farbenfrohe Häuschen und ein Leuchtturm aus dem 16. Jahrhundert die Uferpromenade schmücken. Zwischen den venezianischen und türkischen Häusern schlängeln sich verwinkelte Gassen hindurch und im Archäologischen Museum gibt es normalerweise eindrucksvolle Artefakte zu sehen.
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Dinant, Belgien
Im belgischen Wallonien liegt eingebettet zwischen dem Fluss Maas und den Gipfeln der Ardennen der kleine Ort Dinant. Die Geburtsstadt von Antoine-Joseph „Adolphe“ Sax, dem Erfinder des Saxophons, erinnert überall an den Musiker und sein Schaffen. Die kolossale Festung aus dem 19. Jahrhundert ist eine weitere geschichtsträchtige Sehenswürdigkeit.
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