45 der schönsten Städtchen Deutschlands
LaMiaFotografia/Shutterstock
Kleine Orte von großer Schönheit
Zwischen Alpen und Nordseeküste sind es vor allem die unzähligen Dörfer und Kleinstädte, die der Bundesrepublik ihren Charme verleihen. Seien es verschlafene Fischerorte, kleine Bergdörfer oder urige Weinstädte, machen Sie mit uns eine virtuelle Reise durch die deutsche Provinz. Hier sind unsere Top 45 der schönsten Orte Deutschlands in Bildern ...
Oleksiy Mark/Shutterstock
Lindau, Bayern
Umgeben vom türkisfarbenen Wasser des Bodensees und den meist schneebedeckten Gipfeln der Alpen zählt Lindau ohne Zweifel zu den hübschesten Orten Deutschlands. Die Altstadt, malerisch auf einer kleinen Insel in Sichtweite von Österreich und der Schweiz gelegen, versprüht mit ihren verwinkelten Gassen und lebhaften Plätze fast schon eine mediterrane Atmosphäre. Die Hafeneinfahrt aus Löwenstatue und Bayerns einzigem Leuchtturm ist ein herrlicher Anblick.
Quedlinburg, Sachsen-Anhalt
Diese einst bedeutende Königs- und Kaiserstadt nördlich des Harzes umfasst mehr als 1.300 Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten, die zum Weltkulturerbe der UNESCO zählen. Über der Altstadt von Quedlinburg erhebt sich der imposante Schlossberg mit der Stiftskirche St. Servatius (im Bild). Den Stadtrundgang beginnen Besucher am besten am Marktplatz vor dem Renaissance-Rathaus, von wo aus es auf den Münzenberg mit der romanischen Kirche St. Marien geht.
Pawel Kazmierczak/Shutterstock
Neuharlingersiel, Niedersachsen
Die leuchtenden Farben der Fischkutter im Hafen dieses norddeutschen Örtchens bilden einen stimmungsvollen Kontrast zum blauen Wasser der Nordsee. Neuharlingersiel ist einer der idyllischsten Fischerorte Niedersachsens und hat sich viel von seinem traditionellen Charme bewahrt. Von hier aus bringt eine Fähre Touristen zur ostfriesischen Insel Spiekeroog, einem beliebten Urlaubsziel im UNESCO-geschützten Wattenmeer.
Mummert-und-Ibold/Shutterstock
Gengenbach, Baden-Württemberg
Gengenbach im westlichen Schwarzwald wurde bereits im 13. Jahrhundert gegründet und ist für sein Rathaus mit 24 Fenstern bekannt – jeden Dezember verwandelt es sich in den größten Adventskalender der Welt (auch der Weihnachtsmarkt ist ein Muss). Dazu markiert Gengenbach den Beginn des 51 Kilometer langen Schwarzwald-Querwegs Gengenbach-Alpirsbach. Wer gerne wandert, ist hier richtig!
Sieseby, Schleswig-Holstein
Sieseby an der Schlei gilt als eines der schönsten Dörfer Schleswig-Holsteins, wenn nicht gar Norddeutschlands. Zwischen traditionellen Reetdachhäusern und entzückenden Gärten lässt sich der Alltag wunderbar vergessen. Für die friedliche Atmosphäre sorgt auch, dass es in dem Dorf nur eine Hauptstraße gibt, alle anderen Wege sind verkehrsberuhigt. So lenkt nichts von der Schönheit des Dorfes ab. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad lässt sich die Umgebung am besten erkunden.
mauritius images GmbH/Alamy Stock Photo
Coburg, Bayern
Das historische Coburg an der Itz in Oberfranken bietet alles, was eine mittelalterliche Stadt ausmacht: Einen hübschen Marktplatz (im Bild) und eine Burg, die Veste Coburg, die erstmals 1056 schriftlich erwähnt wurde. Die Stadt hat auch eine interessante Verbindung zu Großbritannien: Auf Schloss Rosenau wurde Prinz Albert, der Ehemann von Queen Victoria, geboren.
Urbanmyth/Alamy Stock Photo
Binz, Mecklenburg-Vorpommern
Das Seebad Binz auf der Insel Rügen steht für feine Sandstrände und noble Bäderarchitektur. Es befindet sich nur einen Katzensprung von den bekannten weißen Kreidefelsen entfernt. Prächtige weiße Villen aus dem 19. Jahrhundert säumen neben Fichten und Kastanienbäumen den Strand und bilden einen tollen Farbkontrast zur blauen Ostsee. Nach einem Spaziergang über die Uferpromenade genießt man die frische Seeluft am besten im Strandkorb.
Conny Pokorny / Alamy Stock Photo
Rysum, Niedersachsen
Rysum in Ostfriesland ist ein Dorf wie aus dem Bilderbuch. Rote Backsteinhäuser mit hübschen Vorgärten, eine Kirche mit einer der ältesten bespielbaren Orgeln Nordeuropas (von 1457) und eine originalgetreu restaurierte Windmühle aus dem 19. Jahrhundert bilden den Ortskern dieses nur 400 Meter breiten Rundwarftendorfes. Als Schutz gegen Sturmfluten wurden die alten Bauernhöfe und Landarbeiterhäuser auf einer kreisförmigen, künstlichen Erhebung errichtet, einer sogenannten Warft. Die kleinen Gässchen (Lohnen) zwischen den Gebäuden laden zum Bummeln und Träumen ein.
Lehde, Brandenburg
Mit lediglich 130 Einwohnern ist Lehde eines der charmantesten Dörfer des Spreewalds. Zwischen den urigen alten Holzhäusern schlängeln sich zahlreiche Kanäle hindurch, die von üppigem Grün umgeben sind. Schon Dichter Theodor Fontane war von Lehde fasziniert und beschrieb den Ort als „ein Venedig, wie es vor 1.500 Jahren gewesen sein mag, als die ersten Fischerfamilien auf seinen Sumpfeilanden Schutz suchten“. Am besten lässt sich der Ort zu Fuß oder mit einem traditionellen Kahn erkunden. Kajaks werden normlerweise ebenfalls vermietet.
Andreas Gerhardinger/Shutterstock
Blaubeuren, Baden-Württemberg
Dieser süddeutsche Ort hat eindeutig etwas Magisches. Die hellblau schimmernde Karstquelle „Blautopf“ lockt seit Jahrhunderten Besucher nach Blaubeuren und ist Schauplatz von Mythen und Märchen. Die blaue Farbe des Wassers kommt durch die physikalischen Eigenschaften des nanoskaligen Kalksteins zustande, ein ähnlicher Effekt wie bei der Blauen Lagune in Island. Ganz in der Nähe befindet sich der Hohlefels, eine Höhle, in der bedeutende Überreste aus der Steinzeit gefunden wurden.
Andrew Mayovskyy/Shutterstock
Görlitz, Sachsen
Görlitz ist nicht nur die östlichste Stadt Deutschlands, sondern zählt auch zu den schönsten des Landes. Der Grenzort ist durch mehrere Brücken über die Neiße mit der polnischen Schwesterstadt Zgorzelec verbunden. Die verzierten pastellfarbenen Häuser und die alten Kirchen, darunter St. Peter und Paul (im Bild), haben wie durch ein Wunder den Zweiten Weltkrieg überstanden. Keine Überraschung also, dass Görlitz die Kulisse für viele Hollywood-Filme bildet, die im oder vor dem Krieg spielen, darunter „Operation Walküre“ und „Grand Budapest Hotel“.
LaMiaFotografia/Shutterstock
Sellin, Mecklenburg-Vorpommern
Der Badeort Sellin auf der Ostseeinsel Rügen ist berühmt für seine Seebrücke samt Pavillon im Stil der 1920er (wiedererrichtet 1992-1998). Besucher werden hier von norddeutscher Bäderarchitektur und – in den Sommermonaten – Dutzenden Strandkörben am weißen Sandstrand begrüßt. Dank seines idyllischen Panoramas ist der Ort unter Wellnessurlaubern ebenso beliebt wie unter Hochzeitspaaren.
IURII BURIAK/Shutterstock
Trendelburg, Hessen
Märchenliebhaber sollten unbedingt einen Ausflug nach Trendelburg machen, einem von vielen Stopps an der Deutschen Märchenstraße, die vom hessischen Hanau über 600 Kilometer bis ins norddeutsche Bremen führt. Der Steinturm aus dem 13. Jahrhundert der Burg Trendelburg soll die Brüder Grimm zu „Rapunzel“ inspiriert haben. Die langhaarige Prinzessin zeigt sich regelmäßig am Fenster des Turms, der heute zu einem Hotel gehört. Im Sommer können Ausflügler eine Kanufahrt auf der Diemel machen oder mit einem Mountainbike die Wälder der Umgebung erkunden.
Goslar, Niedersachsen
In der Harzstadt Goslar dreht sich alles um Bergbau, Hexen und Kaiser. Bereits im Jahr 968 wurde in der Umgebung Silber entdeckt und das Erzbergwerk Rammelsberg – zusammen mit der Altstadt UNESCO-Weltkulturerbe – beherbergt mit dem Feuergezäher Gewölbe den ältesten ausgemauerten Grubenraum Mitteleuropas. Etwa zur gleichen Zeit entstand auch die Kaiserpfalz, die neben dem hübschen mittelalterlichen Marktplatz ein weiteres Highlight von Goslar ist. Zusammen mit anderen Städten im Harz feiert Goslar traditionell jeden Frühling in der Walpurgisnacht alles, was mit Hexerei zu tun hat.
Naumburg, Sachsen-Anhalt
Diese Domstadt in Sachsen-Anhalt ist fast eintausend Jahre alt. Naumburg ist ein malerischer Ort mit Renaissance- und Barockgebäuden, um die sich hübsche kleine Gassen schlängeln. Klassikbegeisterte sollten unbedingt die Stadtkirche St. Wenzel besuchen und der Hildebrandt-Orgel lauschen, der größten der Welt.
Sina Ettmer Photography/Shutterstock
Brandenburg an der Havel, Brandenburg
Nur 70 Kilometer westlich von Berlin gibt es in Brandenburg an der Havel gotische Architektur und ein Rathaus aus dem 15. Jahrhundert zu sehen. Über den roten Dachziegeln thront der Dom St. Peter und Paul, der als „Mutter“ aller Kirchen des Landes Brandenburg gilt. Er befindet sich auf einer kleinen Insel in der Havel, die als das Herz der Stadt besonders malerisch wirkt.
jan kranendonk/Shutterstock
Lüneburg, Niedersachsen
Mit einer über 1.000-jährigen Geschichte zählt das niedersächsische Lüneburg zu den schönsten Städten Norddeutschlands. Zwischen der Elbe und der Lüneburger Heide gelegen, hat sich die Hansestadt – bekannt für die Salzgewinnung – bis heute ihren mittelalterlichen Charme bewahrt. Die Altstadt ist übersät mit Giebelhäusern aus rotem Backstein und hübschen alten Kirchen. Hinzu kommt, dass die Kneipendichte so hoch ist, wie in nur wenigen anderen deutschen Städten – schließlich ist Lüneburg auch eine Unistadt. Studenten, Einheimische und Touristen kommen am Stintmarkt am alten Hafen (im Bild) gerne auf ein kühles Getränk zusammen.
Boris Stroujko/Shutterstock
Mettlach, Saarland
Mettlach liegt am wohl schönsten Abschnitt des Saarlands, direkt an der Saarschleife. Die Geschichte der Stadt ist eng mit der Keramikfirma Villeroy & Boch verbunden, deren Hauptsitz sich in der Alten Abtei befindet, einer ehemaligen Benediktinerabtei am Flussufer. Naturliebhaber und Wanderer sollten sich auf den nahe gelegenen Aussichtspunkt Cloef begeben, von wo aus der Ausblick einfach atemberaubend ist.
Eisenach, Thüringen
Die Wartburg (im Bild) wurde bereits im Jahr 1067 am Rande des Thüringer Walds auf einem Hügel errichtet, von dem sie seitdem in 410 Metern Höhe über der Stadt Eisenach thront – ein beeindruckender Anblick. Einst das Versteck von Reformator Martin Luther, ist der Ort heute UNESCO-Weltkulturerbe. Auch Klassikliebhaber zieht es an den Geburtsort von Komponist Johann Sebastian Bach.
Mehr: Diese 30 Dörfer in Europa sind eine Reise wert
LaMiaFotografia/Shutterstock
Marburg, Hessen
Die Universitätsstadt Marburg ist ein Labyrinth aus verwinkelten Gassen und gut erhaltenen Fachwerkhäusern, die den Hügel am Westufer der Lahn vereinnahmt haben. Über den Dächern der Stadt thront das mächtige Landgrafenschloss aus dem 13. Jahrhundert und die Elisabethkirche ist Deutschlands älteste rein gotische Kathedrale. Wer die beste Aussicht genießen möchte, sollte auf den Spiegelslustturm steigen. Für Romantiker empfiehlt sich eine Tretbootfahrt.
Oberammergau, Bayern
Die bayerischen Alpen sind übersät mit hübschen Dörfern, umgeben von grünen Wiesen, schneebedeckten Bergen und einem traumhaften Panorama. Ganz so wie im Bilderbuch. Ein schönes Beispiel ist der Ort Oberammergau, der vor allem für seine Lüftlmalerei (bunte Fassadenmalerei) und Passionsspiele bekannt ist. Die letztere Tradition, die alle zehn Jahre stattfindet (aber dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie leider ausfallen musste), reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück, als die Pest den Ort heimsuchte. Ein Ausflug hierher lohnt sich das ganze Jahr über – die Tallage ist zu jeder Jahreszeit unbestreitbar schön.
Tobias Arhelger/Shutterstock
Wernigerode, Sachsen-Anhalt
Am nördlichen Rand des Harzes befindet sich ein Ort aus Fachwerkhäusern, verwinkelten Gassen und charmanten Plätzen. Ein unverkennbares Wahrzeichen von Wernigerode ist das gotische Rathaus von 1498 mit seinen zwei spitzen Türmchen (im Bild). Hoch über der Altstadt thront ein märchenhaftes Schloss aus dem 12. Jahrhundert. Besonders magisch wirkt die Stadt im Dezember, wenn die Dächer häufig mit Schnee bedeckt sind und der traditionelle Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus aufgebaut ist.
Schiltach, Baden-Württemberg
Das beschauliche Schiltach im malerischen Schwarzwald kann auf eine Geschichte zurückblicken, die bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht – was man schnell merkt, wenn man die Flusspromenade entlang schlendert. Wer hier halt macht, sollte sich die Zeit nehmen und die vielen Museen in der mittelalterlichen Altstadt besuchen. Das Schüttesäge-Museum gibt einen hervorragenden Einblick in die traditionelle Handwerkskunst der Region.
LademannMedia/Alamy Stock Photo
Rüdesheim am Rhein, Hessen
Diese berühmte Winzerstadt mit ihren Fachwerkhäusern und engen Gassen liegt am Fuße des Taunusgebirges und lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Die Drosselgasse (im Bild) ist die erste Anlaufstelle für historische Gasthäuser, Restaurants und Souvenirläden. Machen Sie eine Bootsfahrt auf dem Rhein, um nahe gelegene Weinberge und Burgen zu besuchen. Jährlich im September findet in Rüdesheim das beliebte Weinfest statt.
Ahrenshoop, Mecklenburg-Vorpommern
Das 600-Seelen-Dorf Ahrenshoop hat eine traumhafte Lage auf der Halbinselkette Fischland-Darß-Zingst an der Ostseeküste. Zwischen den Sanddünen stehen noch zahlreiche traditionelle Reetdachhäuser, die dem Dorf einen ganz eigenen Charme verleihen. Nicht nur Naturfreunde kommen hier auf ihre Kosten, das Dorf hat auch kulturell viel zu bieten. Die atemberaubende Landschaft zieht seit mehr als einem Jahrhundert Künstler an. 1894 wurde die Malschule des Dorfes gegründet, vor Kurzem kam ein modernes Kunstmuseum hinzu.
Celle, Niedersachsen
Auch Celle ist ein Juwel aus dem Mittelalter und eine der größten Fachwerkstädte Europas mit knapp 500 historischen Häusern aus mehreren Jahrhunderten (das Hoppener Haus ist wohl das bekannteste). Die Stadt liegt malerisch am Ufer der Aller und hat ein wunderschönes Schloss von 1292, das Renaissance- und Barockarchitektur vereint. Das Schlosstheater aus dem 17. Jahrhundert gilt als das älteste noch erhaltene Barocktheater Deutschlands. Von Celle aus ist es nicht weit in die Lüneburger Heide. Die einzigartige, 1.000 Jahre alte Kulturlandschaft ist übersät mit Heidschnuckenherden und Imkerhütten.
Kristyna Henkeova/Shutterstock
Zittau, Sachsen
Eine weitere weitgehend intakte Barockstadt ist Zittau in Sachsen. Die wirtschaftlich geschickte Lage am Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien, an der früher mehrere Handelsrouten zusammenliefen, bescherte dem Ort florierende Zeiten. Das Museum Kirche zum Heiligen Kreuz beherbergt eines der größten Fastentücher der Welt und das einzige seiner Art in Deutschland. Einen Ausflug wert ist auch der nahe gelegene Naturpark Zittauer Gebirge, der von Sandsteinbergen, vulkanischen Kuppen und idyllischen Tälern geprägt ist.
Alsfeld, Hessen
In diesem hübschen Ort in Hessen werden die Märchen der Brüder Grimm lebendig. In der Altstadt von Alsfeld gibt es mehr als 400 Fachwerkhäuser aus sieben Jahrhunderten zu sehen. Das Rathaus mit seinen zwei Türmchen und den auffälligen Holzbalken ist eines der wichtigsten Beispiele der spätgotischen und frühen Renaissance-Architektur. Im Märchenhaus der Stadt, einem Fachwerkhaus aus dem Jahr 1628, können Besucher in die Welt von „Rotkäppchen“ und anderen zauberhaften Wesen eintauchen.
Bad Blankenburg, Thüringen
Im Luftkurort Bad Blankenburg am Rande des Thüringer Walds werden Besucher von der mittelalterlichen Burg Greifenstein begrüßt, die im 13. und 14. Jahrhundert Sitz der Grafen von Schwarzburg war. Die Stadt, die sich in Anlehnung an eine ehemalige Lavendelfarm in der Gegend auch als Lavendelstadt bezeichnet, ist zudem als Geburtsort des Kindergartens bekannt. Ganz genau, 1840 eröffnete der Pädagoge Friedrich Fröbel hier den ersten Kindergarten Deutschlands. An gleicher Stelle befindet sich heute das Friedrich-Fröbel-Museum.
Mehr: Europas atemberaubende Burgen und Schlösser in Bildern
Tobias Arhelger/Shutterstock
Altena, Nordrhein-Westfalen
Die majestätische Burg Altena ist nicht nur Namensgeber dieser nordrhein-westfälischen Stadt, sondern verleiht dem Ort an der Lenne auch seinen ganz besonderen Zauber. Im Mittelalter füllte die Förderung von Metall für die Herstellung von Kettenhemden die Stadtkasse, heute blickt Altena gerne auf seine ritterliche Vergangenheit zurück. Jedes Jahr im August wird die Zeit im Rahmen eines großen Festivals wieder lebendig.
Sankt Goarshausen, Rheinland-Pfalz
Das beschauliche Sankt Goarshausen am Rhein befindet sich in unmittelbarer Nähe zum sagenumwobenen Loreleyfelsen. Zwei Burgen, die Burg Maus und die Burg Katz, prägen das Stadtbild. Um 1370 erbaut, thront die Burg Katz (im Bild) spektakulär über den Dächern des Ortes auf einem Felsen. Traditionell werden Sankt Goarshausen und Sankt Goar auf der gegenüberliegenden Rheinseite bei dem Spektakel „Rhein in Flammen“ durch ein prächtiges Feuerwerk in Szene gesetzt.
Rheinsberg, Brandenburg
Die Geschichte der Romantikstadt Rheinsberg am Ufer des Rupiner Seenlands reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Hauptattraktion des Ortes ist das gleichnamige Schloss am Grienericksee, in dem schon Friedrich der Große als Kronprinz zwischen 1736 und 1740 residierte. Es gilt als Musterbeispiel für den friderizianischen Rokoko und diente als Vorlage für das Schloss Sanssouci in Potsdam.
LaMiaFotografia/Shutterstock
Hattingen, Nordrhein-Westfalen
Mit drei Burgen, einer mittelalterlichen Altstadt und einer idyllischen Umgebung ist Hattingen ohne Zweifel einer der schönsten Orte des Ruhrgebiets. Bei einem Bummel durch die Gassen der ehemaligen Hansestadt mit ihren vielen Cafés lässt sich der Trubel Dortmunds, Wuppertals oder Essens schnell vergessen. Im Bügeleisenhaus – der Name stammt von seiner auffälligen Form – erfahren Besucher mehr über die Stadtgeschichte.
Sankt Peter-Ording, Schleswig-Holstein
Die Pfahlbauten von St. Peter-Ording sind eine einzigartige Sehenswürdigkeit entlang der Nordseeküste und Wahrzeichen des schleswig-holsteinischen Seebads. In den bis zu sieben Meter hohen Holzkonstruktionen, die vor mehr als 100 Jahren in den Sand gebaut wurden, können sich im Sommer hungrige Strandbesucher stärken: Sie beherbergen schöne Restaurants mit einer fantastischen Aussicht aufs Watt. Der Kurort ist ein beliebtes Urlaubsziel und zählt zu den besten deutschen Stränden zum Wind- und Kitesurfen.
Rothenburg ob der Tauber, Bayern
Beim Anblick dieser mittelalterlichen Schönheit kommen viele Besucher ins Staunen. In Rothenburg ob der Tauber reiht sich ein Fachwerkhaus ans nächste, umgeben von verwinkelten Gassen und alten Stadtmauern. Kein Wunder, dass der Ort zu den Höhepunkten der Romantischen Straße zählt, die durch Süddeutschland führt. Die beste Zeit für einen Spaziergang ist nach Sonnenuntergang, wenn die Gassen im gelblichen Laternenlicht erstrahlen und die Atmosphäre an vergangene Jahrhunderte erinnert.
Anibal Trejo/Shutterstock
Wismar, Mecklenburg-Vorpommern
Die Altstadt von Wismar an der Ostsee zählt nicht ohne Grund zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die vielen farbenfrohen Häuser zeugen noch heute von der schwedischen Herrschaft im 16. und 17. Jahrhundert in dem Küstenort. Die Bilderbuch-Atmosphäre lockt seit Langem auch Filmemacher an und so war der Alte Hafen schon im Dracula-Film „Nosferatu“ von 1922 zu sehen. Immer wieder ist Wismar Drehort von Fernsehproduktionen (z.B. „Polizeiruf 110“).
Bacharach, Rheinland-Pfalz
Die idyllische Lage am Rhein macht das verträumte Bacharach zu einem der schönsten Dörfer des Landes. Über den Schieferdächern der um die Kirche St. Peter verstreuten Häuser thront die Burg Stahleck, die im 11. Jahrhundert erbaut wurde und heute eine Jugendherberge ist. Nach einer Flussfahrt sollten Besucher bei einem Glas Riesling die spektakuläre Aussicht über das Mittelrheintal genießen.
Mehr: Deutschland aus der Vogelperspektive
Weimar, Thüringen
Die Goethe- und Schiller-Stadt Weimar ist bis heute ein Symbol deutscher Hochkultur. Zwar kann es in den schönen Museen ziemlich voll mit in- und ausländischen Touristen werden, doch die vielen Parks und Gärten bilden einen angenehmen Rückzugsort und sind vor allem im Sommer ein farbenfroher Genuss. Ein Abend im Deutschen Nationaltheater (hier abgebildet mit dem Goethe-Schiller-Denkmal) lohnt sich. Empfehlenswert ist auch ein kulinarischer Stadtspaziergang, bei dem die traditionelle Küche und die Weine der Region probiert werden können.
Sergey Dzyuba/Shutterstock
Tauberbischofsheim, Baden-Württemberg
Um das idyllische Tauberbischofsheim zeigt sich die Natur mit dem Taubertal von einer ihrer schönsten Seiten. Es gibt zahlreiche Wander- und Radwege, um die sich geschützte Vogelarten beobachten lassen. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Türmersturm am Kurmainzischen Schloss, der aus dem 13. Jahrhundert stammt. Überreste der alten Stadtmauer, zahlreiche Fachwerkhäuser und ein hübscher Marktplatz verleihen dem Ort einen mittelalterlichen Charme.
LaMiaFotografia/Shutterstock
Bamberg, Bayern
Das Alte Rathaus von 1386, das direkt über der Regnitz zwischen zwei Bogenbrücken thront (im Bild), ist nur einer der Gründe, warum diese Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Bamberg wurde wie Rom auf sieben Hügeln erbaut und trägt deswegen auch den Spitznamen „Fränkisches Rom“. In den hübschen Fachwerkhäusern gibt es zahlreiche Brauereien, in denen Besucher Brezen und eine zünftige Maß bekommen.
Friedrichstadt, Schleswig-Holstein
Auf einer Kanalfahrt durchs schleswig-holsteinische Friedrichstadt werden Sie sich fühlen, als seien Sie in Klein-Amsterdam gelandet. Die charmanten Giebelhäuser könnten auch in Holland stehen. Kein Wunder, denn der Ort wurde schließlich 1621 von niederländischen Siedlern gegründet. Das Museum Alte Münze ist eines der schönsten Beispiele holländischer Renaissance-Architektur in Norddeutschland und beherbergt eine hervorragende Ausstellung über die Stadtgeschichte. So wie in Holland wird auch hier viel geradelt: Der Wikinger-Friesen-Weg führt einmal quer von Küste zu Küste durch Schleswig-Holstein.
LaMiaFotografia/Shutterstock
Monschau, Nordrhein-Westfalen
In dieser Kleinstadt in der Eifel, die auch liebevoll „Perle der Eifel“ genannt wird, scheint die Zeit seit mehr als 300 Jahren still zu stehen. Romantische verwinkelte Gassen, traditionelle Fachwerkhäuser und mittelalterliche Mauern winden sich an der Ruhr entlang und machen Monschau zu einem charmanten Örtchen. Im historischen Senfmühle-Museum erfahren Besucher, wie der berühmte Senf der Stadt hergestellt wird (und schmeckt).
Sergey Novikov/Shutterstock
Cochem, Rheinland-Pfalz
Die bunten Fachwerkhäuschen, mittelalterlichen Tore und die märchenhafte Form der Reichsburg, die sich auf einem schroffen Felsen erhebt, erzeugen eine Atmosphäre, die Sie faszinieren wird. Die Altstadt von Cochem am linken Moselufer hat viel zu bieten und wer sie erkundet hat, kann in eine der vielen Weinstuben einkehren. Bei einer Wanderung durch die Weinberge lässt sich das fantastische Panorama besonders gut genießen.
Leonid Andronov/Shutterstock
Bremm, Rheinland-Pfalz
Das Moseltal ist bekannt für guten Wein, doch die urigen kleinen Dörfer gelten noch immer als Geheimtipp. Mit weniger als 1.000 Einwohnern und umgeben von einer atemberaubenden Landschaft zählt der Ort Bremm zu den schönsten darunter. Die weiß getünchten Häuser und Kirchen mit Schieferdächern erheben sich von terrassenförmig angelegten Weinbergen, auf denen einige der besten Rieslinge wachsen. Von den Weinbergen hat man einen fantastischen Blick auf die Flussbiegung zu Füßen.
Meersburg, Baden-Württemberg
Eine schönere Lage als die von Meersburg gibt es wohl kaum: Der kleine Ort in Hanglage ist umgeben von Weinbergen und Obstplantagen mit Blick über den Bodensee auf die Schweizer Alpen. Von der Alten Burg (rechts im Bild) in der historischen Oberstadt aus hat man einen fantastischen Ausblick, an der Uferpromenade in der quirligen Unterstadt laden zahlreiche Cafés zur Einkehr ein.
Entdecken Sie jetzt: 50 Altstädte, die Touristen viel zu oft übersehen