Hätten Sie diese deutschen Wahrzeichen aus der Luft erkannt?
Sehenswürdigkeiten aus der Vogelperspektive
Aus der Luft bekommen wir unsere Wahrzeichen nur selten zu sehen. Dabei kann der Blick von oben eine ganz neue Dimension auf Altbekanntes eröffnen. Vom Berliner Fernsehturm und der Hamburger Elbphilharmonie zu glasklaren Alpenseen und imposanten Schlössern quer durch die Republik, hier sind 32 deutsche Sehenswürdigkeiten aus der Vogelperspektive ...
Allianz Arena, München
Die Architektur der Allianz Arena steht zwar in starkem Kontrast zu den jahrhundertealten Gebäuden der Münchner Altstadt, doch ist das Heimstadion des FC Bayern längst zu einem Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt geworden. Wegen ihrer auffälligen Form wird die 2005 eröffnete Arena häufig mit einem Schlauchboot oder einem Luftkissen verglichen. Von oben rückt das Spielfeld in der Mitte der weißen Folienkissen imposant in den Fokus.
Kölner Dom
Die Türme dieses gotischen Meisterwerks, das über dem Rhein thront, kann man kaum übersehen. Doch aus unmittelbarer Nähe wirkt der Kölner Dom besonders imposant, wie diese Aufsicht zeigt. Der Bau der römisch-katholischen Kathedrale dauerte mehr als 600 Jahre (von 1248 bis 1880), was die Komplexität und vielen Details des atemberaubenden Bauwerks erklärt.
Eibsee, Wettersteingebirge
Diese hübsche Drohnenaufnahme lässt erahnen, warum die abgebildete kleine Insel im malerischen Eibsee auch den Spitznamen „Schildkröteninsel“ trägt. Umgeben von flachem, türkisfarbenem Wasser ähnelt das baumbewachsene Eiland einem Schildkrötenpanzer. Der Eibsee am Fuße der Zugspitze hat herrlich klares Wasser und gilt als einer der schönsten Seen in den bayerischen Alpen.
Berliner Fernsehturm
Deutschlands höchstes Bauwerk im Zentrum der Hauptstadt ist kaum zu übersehen, doch aus der Luft eröffnet sich eine ganz neue Perspektive auf den Berliner Fernsehturm und seine rot-weiß gestreifte Antenne. 1969 als Machtsymbol der DDR errichtet, steht das denkmalgeschützte Gebäude heute für den Fall des Eisernen Vorhangs und die deutsche Wiedervereinigung.
Bankenviertel, Frankfurt
Nirgendwo sonst stehen in Deutschland so viele Wolkenkratzer auf einem Haufen wie in der Frankfurter Innenstadt. Das Bankenviertel prägt das Gesicht der fünftgrößten Stadt des Landes und beherbergt mit dem 249 Meter hohen Commerzbank Tower (65 Stockwerke) auch das höchste Hochhaus in der EU. Von so weit oben wirkt der Rest der Stadt plötzlich ganz klein.
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Wartburg, Eisenach
Die einmalige Patchwork-Architektur der Wartburg kommt am besten von oben zur Geltung. Die Ursprünge der Festung, die über Eisenach thront, reichen vermutlich bis ins Jahr 1067 zurück, der älteste erhaltene Teil, der Palas, stammt aus dem 12. Jahrhundert. Ein Großteil aber wurde im 19. Jahrhundert wiederhergestellt – daher die unterschiedlichen Architekturstile. 1999 war die Wartburg die erste Festung in Deutschland, die zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt wurde.
Schloss Nymphenburg, München
Als das Schloss Nymphenburg im 17. Jahrhundert als kurfürstliche Sommerresidenz erbaut wurde, waren seine italienisch anmutenden Gebäude und Gärten zwar schon sehr schön, allerdings kam seine heutige Pracht erst in den darauffolgenden zwei Jahrhunderten hinzu. Ab dem Zeitpunkt wurden die Gebäude erweitert, das Rokoko-Schloss Amalienburg kam hinzu und eine Art royale Stadt entstand. Diese Drohnenaufnahme zeigt die beeindruckende Symmetrie, mit der die weitläufigen Barockgärten angelegt wurden.
Königsstuhl, Rügen
Die Kreidefelsen im Nordosten von Rügen sind ein wahrhaft beeindruckender Anblick. Zu den bekanntesten Formationen zählt der Königsstuhl, dessen Klippen knapp 118 Meter aus der Ostsee herausragen. Gegen das Blaugrün des Wassers und die grünen Buchen des Nationalparks Jasmund wirken die weißen Felsen besonders majestätisch.
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Westwerk von Corvey, Westfalen
Die Westfassade dieses Klosters aus dem 9. Jahrhundert ist das einzige noch erhaltene Bauwerk aus der Karolingerzeit im frühen Mittelalter. Auf diesem Bild zeigt sich die imposante Größe der Anlage in Höxter – inklusive der akkurat angelegten Rasenflächen im Innenhof. Das Kloster von Corvey wurde ab 822 von Benediktinermönchen am Westufer der Weser erbaut und gehörte damals zu den einflussreichsten Klöstern des Frankenreichs.
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Brandenburger Tor, Berlin
Das Brandenburger Tor gehört nicht nur zu den bekanntesten Wahrzeichen Berlins, sondern ganz Deutschlands. Von oben betrachtet leuchtet das jadegrüne Kupferdach mit der Quadriga, die zwei Jahre nach Fertigstellung des Triumphtors 1793 hinzugefügt wurde, besonders eindrucksvoll. Dieses Drohnenfoto wurde kurz nach Sonnenaufgang aufgenommen, wodurch das Licht spektakulär zwischen den Säulen hindurch fällt.
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Aachener Dom
Aus dieser Perspektive wirkt der Aachener Dom plötzlich klein wie ein Spielzeug. Das Wahrzeichen der Stadt wurde im 8. Jahrhundert als Palastkapelle für Karl den Großen (der hier begraben wurde) erbaut und im Mittelalter erweitert. Die gotische Fassade wirkt sehr imposant, von innen schmücken Marmorsäulen, Bronzetüren und ein großes Mosaik in der vergoldeten Kuppel den Dom.
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Hintersee, Berchtesgaden
Der Hintersee bei Berchtesgaden ist aus jeder Perspektive ein Blickfang, doch von oben macht sich das klare Wasser umsäumt von den dichten Wäldern besonders gut. Auf dieser Luftaufnahme bildet das Herbstlaub der Bäume einen schönen Kontrast zum Smaragdgrün des Wassers. Über die Jahrhunderte ließen sich zahlreiche Künstler von der Schönheit des Sees inspirieren, an die mehrere Schilder an den Wanderpfaden erinnern.
Schloss Sanssouci, Potsdam
Das Potsdamer Schloss Sanssouci trägt zu Recht den Spitznamen „Preußisches Versailles“, so prächtig wirkt die ehemalige Sommerresidenz der preußischen Könige und deutschen Kaiser vor den Toren Berlins – aus der Vogelperspektive zeigt sich die Größe der Anlage besonders eindrucksvoll. Der Name, der „ohne Sorge“ bedeutet, versinnbildlicht die Schönheit des Schlosses, allerdings dürfte die Pflege des weitläufigen Parks eine nicht ganz sorgenfreie Aufgabe sein. Auf dieser Luftaufnahme sind auch die kleineren Nachbarschlösser der Anlage zu erkennen.
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Wattenmeer
Das Wattenmeer der Nordsee erstreckt sich über eine riesige Fläche von Dänemark über Norddeutschland bis in die Niederlande und bildet damit das größte Wattenmeer der Welt. Die einmalige Landschaft aus Sand- und Schlickflächen, Halligen und kleinen Inseln, Salz- und Seegraswiesen verändert sich ständig mit den Gezeiten, was zu ihrem Reiz maßgeblich beiträgt. Jedes Jahr durchziehen bis zu zwölf Millionen Zugvögel das Unesco-geschützte Küstengebiet – so viele wie nur an wenigen Orten auf der Welt.
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Berliner Dom
Der Berliner Dom, der 1905 im Stil der Neorenaissance und des Neobarock fertiggestellt wurde, wirkt aus jeder Perspektive beeindruckend. Dieses Bild zeigt eine der vier grünen Kupferkuppeln mit vergoldeter Turmspitze in Nahaufnahme, hinter der sich ein Meer aus Häusern entlang der Spree eröffnet.
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Nationalpark Hainich, Thüringen
Vom Baumkronenpfad wirken die alten Bäume des Hainich spektakulär und wer eine Drohne hat, kann Perspektiven wie diese genießen. Der Nationalpark in Thüringen beherbergt einen Teil der letzten verbliebenen alten Buchenwälder und Buchenurwälder Mitteleuropas, die zum Weltnaturerbe der Unesco zählen. Der wundervoll wilde Forst war früher ein militärisches Sperrgebiet, wodurch sich die Bäume relativ ungestört ausbreiten konnten. Am Boden durchstreifen Wildkatzen, Wölfe und Luchse den Wald.
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Schloss Belvedere, Weimar
Dieses Schloss aus dem 18. Jahrhundert wurde als Sommerresidenz für Herzog Ernst August erbaut – und wer würde hier nicht gerne lustwandeln? Diese Luftaufnahme zeigt, wie prächtig und akkurat die Anlage angelegt ist. Im Park von Belvedere wachsen nicht nur viele exotische Pflanzen, es gibt auch eine Orangerie und ein Labyrinth.
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Ferchensee, Oberbayern
Der Ferchensee ist ein weiterer idyllischer Anblick in den bayerischen Alpen, wie diese Drohnenaufnahme wunderbar zeigt. Das Gewässer liegt auf 1.060 Metern Höhe und wird malerisch von mehreren Berggipfeln umsäumt. Die grünen Wiesen am Ufer bilden einen hübschen Farbkontrast zum Dunkelblau des Wassers und weißen Sand.
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Speyerer Dom
Bei diesem Blick über Dach und Kuppeln des Speyerer Doms kann einem leicht schwindelig werden, doch verdeutlicht die Perspektive die Größe und Erhabenheit des rheinland-pfälzischen Wahrzeichens. Als größte romanische Kirche der Welt hat der Dom architektonisch einen einmaligen Stellenwert. Bereits 1077 bekam die Kirche ihr durchgehendes Gewölbe, welches das erste seiner Art in Europa. Der Grundriss des Doms war damals bahnbrechend und hatte in der Folgezeit einen großen Einfluss auf die Architektur in Europa.
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Schloss Augustusburg, Brühl
Dieses Schloss im rheinländischen Brühl sieht von oben ganz besonders bezaubernd aus, vor allem mit seinem eleganten Barockgarten. Die in Mustern angelegten Pflanzen und hübschen Springbrunnen sind ein wahrer Blickfang. Augustusburg wurde Anfang des 18. Jahrhunderts im Auftrag von Kurfürst Clemens August errichtet.
Bergpark Wilhelmshöhe, Kassel
Viel prachtvoller als in Kassel können Wasserspiele kaum sein: In einem monumentalen Schauspiel stürzt das Wasser im Bergpark Wilhelmshöhe von einer gigantischen Herkules-Statue über zahlreiche künstlich angelegte Steintreppen und Felsen in rund 80 Meter Tiefe. 1689 begann der Landgraf Carl von Hessen-Kassel den barocken Landschaftspark zu gestalten, der heute ein eindrucksvolles Stück Architektur darstellt. Aus dieser Perspektive wirkt die Anlage besonders spektakulär.
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Klosteranlage Maulbronn
In dem Gewirr aus Gängen und hübschen Gebäuden dieser ehemaligen Zisterzienserabtei kann man sich schnell verlieren – auf dieser Luftaufnahme zeigt sich die stolze Größe der Klosteranlage Maulbronn, die so gut erhalten und vollständig ist, wie kaum eine andere aus dem Mittelalter nördlich der Alpen. Die architektonische Mischung aus Backstein- und Fachwerkhäusern mit einer gotischen Kirche ist besonders charmant.
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Bodensee
Der Bodensee, Deutschlands größter See, ist eine wahre Naturschönheit, die von einigen der charmantesten Orte der Region gesäumt wird. Lindau mit seiner pittoresken Hafeneinfahrt zählt ohne Zweifel dazu, wie sich aus der Vogelperspektive besonders gut zeigt. Zu den Wahrzeichen am Wasser gehören der Bayerische Löwe (vorne) sowie der Mangturm (links im Hintergrund), ein ehemaliger Wachturm aus dem 12. Jahrhundert mit bunt glasierten Ziegeln aus dem 19. Jahrhundert.
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Naumburger Dom
Die imposanten grünen Kupfertürme dieser Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert überragen stolz die hübschen roten Dächer der Altstadt von Naumburg. Der Dom St. Peter und Paul vereint romanische und gotische Architektur und wirkt von innen ebenso beeindruckend wie von außen. Die Hügellandschaft im Hintergrund vervollständigt das hübsche Panorama dieser Luftaufnahme.
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Altenburg, Bamberg
Aus der Luft betrachtet wirkt die sonst so erhabene Altenburg im Westen von Bamberg plötzlich ganz klein. Dabei thront das mittelalterliche Wahrzeichen, dessen Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht, auf dem höchsten Hügel der Stadt. Hinter den Mauern lebten vom 14. bis 16. Jahrhundert die Bamberger Fürstbischöfe. Vom Burgturm hat man eine fantastische Aussicht auf die Stadt und die grüne Umgebung.
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Kehlsteinhaus, Berchtesgadener Alpen
Dieses Relikt aus der NS-Zeit hat eine atemberaubende Lage in 1.834 Metern Höhe auf dem Kehlstein in den bayerischen Alpen. Das Kehlsteinhaus, das als Statussymbol der Naziherrschaft errichtet wurde, ist eines der wenigen unbeschädigten Gebäude der Ära und ein wahres Wunder der Ingenieurskunst. Heute beherbergt es ein Restaurant, zu dem man über die Kehlsteinstraße und einen Aufzug gelangt.
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Fehmarnsundbrücke, Schleswig-Holstein
Seit 1963 verbindet die Fehmarnsundbrücke die Ostseeinsel Fehmarn mit dem Festland. Aus der Vogelperspektive kommt die „Kleiderbügelform“, für die das norddeutsche Wahrzeichen bekannt ist, gut zur Geltung. Ein Blickfang auf dieser Aufnahme ist aber auch der herrliche Farbkontrast zwischen dem Grünblau des Wassers und den gelben Rapsfeldern am Ufer.
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Olympiapark, München
Aus der Vogelperspektive sieht der Münchner Olympiapark besonders futuristisch aus, was vor allem an den Zeltdächern der Anlage liegt. Das Gelände, das 1972 für die Olympischen Sommerspiele errichtet wurde, beherbergt heute sportliche und kulturelle Veranstaltungsflächen, Restaurants und Parkflächen, die zum Verweilen einladen.
Elbphilharmonie, Hamburg
Zwar kostete der Bau der Elbphilharmonie deutlich mehr als geplant – 866 statt 186 Millionen Euro –, doch ist das futuristische Konzerthaus seit seiner Fertigstellung Ende 2016 Hamburgs ganzer Stolz. Majestätisch thront der moderne Glasaufbau, der einen alten Hafenspeicher erweitert, über den Dächern der HafenCity. Auf dieser Aufnahme ist nicht nur die Abendbeleuchtung ein stimmungsvoller Anblick, auch kommt das wellenförmige Dach der „Elphi“, wie die Hanseaten ihr Wahrzeichen liebevoll nennen, besonders gut zur Geltung.
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Muskauer Park, Oberlausitz
Der Muskauer Park an der sächsisch-polnischen Grenze zählt wegen seiner außergewöhnlich harmonischen Landschaftsgestaltung, die an englische Gärten erinnert, zum Weltkulturerbe der Unesco. Statt klassischer Rasenflächen und exotischer Bepflanzung stehen hier heimische Gewächse im Fokus, die sich nahtlos in die Natur einfügen. Diese winterliche Drohnenaufnahme vom Neuen Schloss, das umgeben von türkisgrünem Wasser rot unter der seichten Schneedecke leuchtet, wirkt besonders magisch.
Bastei, Sächsische Schweiz
Bei dieser atemberaubenden Sehenswürdigkeit in der Sächsischen Schweiz lässt sich kaum erkennen, wo die Natur endet und die Architektur beginnt. Alles, was von der Felsenburg Neurathen aus dem 12. Jahrhundert, die einst in den Basteifelsen über dem Elbtal thronte, übrig ist, ist ein Labyrinth aus miteinander verbundenen Felsen. Die Basteibrücke (rechts im Bild) ersetzt seit dem 19. Jahrhundert eine hölzerne Konstruktion.
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Burg Hohenzollern, Baden-Württemberg
Die Burg Hohenzollern am Rand der Schwäbischen Alb ist durch ihre Gipfellage auf dem gleichnamigen Bergkegel ein majestätischer Anblick. Eine Perspektive wie diese, bei der sich das neugotische Bauwerk in all seiner Pracht zeigt, bekommt man jedoch nur mit einer Drohne zu sehen. Die heutige Burg ist bereits die dritte an dem Standort und war einst die Stammburg des preußischen Königshauses. Die Anlage wurde Mitte des 19. Jahrhunderts fertiggestellt.
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