50 der merkwürdigsten Orte der Welt
Die seltsamsten Winkel der Erde
Die Welt ist voll von traumhaften Landschaften, beeindruckender Architektur – und brillant-bizarren Orten. Letztere sind es, die unsere Fantasie oft ganz besonders anregen. Es gibt Naturwunder, die so perfekt geformt sind, dass viele dahinter Magie oder Teufelei vermuten, oder auch von Menschenhand geschaffene Bauten, die der Schwerkraft, der menschlichen Kraft oder den Grenzen unseres Vorstellungsvermögens trotzen. Von Dörfern, in denen sich Außerirdische tummeln, bis hin zu Naturwundern, die angeblich von Trollen geschaffen wurden: Sehen Sie hier die seltsamsten Orte der Welt.
Lukas Bischoff Photograph/Shutterstock
Fly Geyser, Nevada, USA
In der Black Rock Desert von Nevada gibt es einen der spektakulärsten Geysire der Welt zu sehen. Der Fly Geyser ist ein farbenprächtiges Naturschauspiel, bei dem allerdings der Mensch seine Finger mit im Spiel hatte. 1964 führte ein Energieunternehmen auf der Suche nach geothermaler Energie eine Bohrung durch, versiegelte das Bohrloch danach aber nicht richtig. Wasser trat an die Erdoberfläche und spülte Mineralien aus dem Boden, die sich ablagerten und schließlich die Kegelform des Geysirs bildeten. Die leuchtenden Farben kommen durch Algen zustande, die sich an den Mineralien abgesetzt haben.
Daniel Heighton/Shutterstock
Versteinernder Brunnen, North Yorkshire, England
Der Petrifying Well, zu Deutsch „Versteinernder Brunnen“, ist nicht ganz so beängstigend, wie der Name vermuten lässt – es sei denn natürlich, Sie verwandeln sich durch das mineralreiche Wasser in Stein. Die faszinierende Stätte zieht seit dem 16. Jahrhundert Menschen in Scharen an. Die Hauptattraktion besteht darin, Objekte, einschließlich Teddybären, im Wasser „versteinern“ zu lassen. Es dauert der Legende nach ein paar Monate, bis eines der Kuscheltiere tatsächlich zu Stein wird. Besucher können es dann im Geschenkeladen kaufen. Die Höhle befindet sich im selben Wald wie die Mother Shipton’s Cave, angeblich der Geburtsort der legendären Hexe Ursula Southhell.
Lake Hillier, Westaustralien, Australien
Australiens Naturwunder leuchten in allen erdenklichen Farben, so auch dieser Salzsee, der in einem milchigen Rosa erstrahlt. Der Lake Hillier befindet sich auf Middle Island, der größten Insel des westaustralischen Recherche-Archipels. Es ist nicht eindeutig geklärt, woher der See seine außergewöhnliche Farbe hat, doch sind dafür vermutlich Mikroalgen veratwortlich, die sich bei hohem Salzgehalt bilden. Dennoch bleiben die genauen Prozesse ein Rätsel.
mareksaroch.cz/Shutterstock
Burg Houska, Blatce, Tschechien
Die gotische Architektur wie auch die abgeschiedene Lage machen die Burg Houska schon unheimlich genug. Doch ihre Berühmtheit verdankt die Festung aus dem 13. Jahrhundert einer Legende: Jene besagt, dass sie absichtlich über einem Portal zur Hölle platziert wurde, um die Dämonen darunter einzufangen. Bleibt zu hoffen, dass die Fundamente stark sind – oder dass die Burg, wie andere vermuten, doch als Verwaltungszentrum für die königlichen Güter gebaut wurde.
Andriy Blokhin/Shutterstock
Salzebenen von Bonneville, Utah, USA
Besuchern und Besucherinnen der Bonneville-Salzebenen wird empfohlen, eine Sonnenbrille zu tragen – zum einen, weil diese mondähnliche Landschaft so blendend weiß und hell ist, zum anderen aber auch, weil sie fast zu seltsam ist, als dass die Augen sie ohne irgendeinen Filter aufnehmen könnten. Die Salzebenen erstrecken sich über mehr als 121.000 Quadratkilometer zwischen Utahs Salt Lake City und Wendover in Nevada. Mehrere Aussichtspunkte entlang der Fernstraße I-80 ermöglichen es, die rissige Oberfläche zu bewundern, die sich in der Hitze kräuselt und bricht.
Torghatten, Torget, Norwegen
Haben Sie jemals davon geträumt, durch ein überdimensionales Pfeilloch zu spähen, das von einem eifersüchtigen Troll geschaffen wurde? Falls ja, ab zum majestätischen Berg Torghatten in Norwegen! Der Legende zufolge schoss der fragliche Troll Hestmannen einen Pfeil auf die schöne Lekamøya, als diese seine Annäherungsversuche zurückwies. Der König der Trolle rettete sie, indem er den Pfeil mit einem Hut blockierte. Der durchbohrte Hut hat sich der Geschichte nach in diesen Berg verwandelt.
Alberto Loyo/Shutterstock
Hexenhöhle Zugarramurdi, Navarra, Spanien
Diese geheimnisumwobene Höhle hat eine faszinierende Geschichte. Das nahe gelegene Zugarramurdi ist als Hexendorf bekannt, von dem angenommen wird, dass hier tausende Menschen mit Zauberkräften angeklagt wurden – mehr als irgendwo sonst auf der Welt. Die Höhle mit ihren Karsttunneln soll Schauplatz diverser Rituale gewesen sein, die während der Inquisition als Teufelsanbetung galten. Inzwischen gibt es ein Museum, das dieser Zeit gewidmet ist, sowie einen Hexenpfad, der zur Höhle führt.
Raeann Davies/Shutterstock
Mystery Castle, Phoenix, Arizona, USA
Nicht nur die Natur, auch die Menschen sorgen bisweilen für seltsame Überraschungen. Das inzwischen baufällige Mystery Castle wurde Stein für Stein von Boyce Luther Gully erbaut, der zu diesem Zeitpunkt an einer unheilbaren Tuberkulose litt und seiner Tochter Mary Lou ein Traumschloss schenken wollte. Gully starb 1945, noch bevor er seine Familie aus Seattle im US-Bundestaat Washington holen konnte. Doch Mary Lou lebte hier bis zu ihrem Tod 2010.
Jakob Fischer/Shutterstock
Badab-e Surt, Orost, Iran
Es gibt einige unglaublich coole künstliche Pools auf der Welt, aber nicht einmal der einfallsreichste und talentierteste Architekt hätte dieses natürliche Meisterwerk entwerfen können. Badab-e Surt entwickelt sich seit tausenden von Jahren weiter, da Kalkablagerungen im Thermalwasser Travertinterrassen (eine Art Kalkstein) bilden. Die rostige Farbe, die durch den hohen Eisenoxidgehalt in den heißen Quellen zustande kommt, unterstreicht die unwirkliche Schönheit.
Oleksii Liebiediev/Shutterstock
Dimmuborgir, Island
Dieses von Lava bedeckte Gebiet nahe dem Mývatn-See ist auch als Schwarze Festung bekannt und könnte optisch das Portal zur Unterwelt sein. Der Legende nach ist es allerdings das Zuhause der 13 Söhne des Trolles Grýla, die zur Weihnachtszeit herauskommen und für Chaos sorgen. Egal, an welche Geschichte Sie glauben: Die atemberaubend schöne Landschaft aus lavageformten Hügeln, Höhlen und Felsformationen, die schon als Drehort für die Hitserie „Game of Thrones“ diente, ist unbestritten sehenswert.
Robert Briggs/Shutterstock
Catemaco, Mexiko
Seelage, Fischereizentrum, ein Ruf als Land der Zauberer… Die Stadt Catemaco, um eine Lagune in der mexikanischen Provinz Veracruz gebaut und von grünen Bergen umgeben, hat viel zu bieten. Menschen reisen hierher, um „brujos“ (Zauberer) zu treffen, sich einer spirituellen Reinigung zu unterziehen oder alten Ritualen beizuwohnen. Es wird angenommen, dass die Mystik von Afrokubanern oder Afrohaitianern herrührt, die während der spanischen Eroberung hierher kamen und einen Mix aus Katholizismus, Voodoo, Santeria („Weg der Heiligen“) und indigenen Überzeugungen schufen.
NicholasGeraldinePhotos/Shutterstock
Old Enchanted Balete Tree, Siquijor, Philippinen
Mit einem stolzen Alter von rund 400 Jahren gilt der Old Enchanted Balete Tree in der philippinischen Provinz Siquijor als der älteste und größte Baum der Welt. Wenig verwunderlich, dass sich viele magische Geschichten um ihn ranken. So sollen etwa Fabelwesen in seinen Zweigen leben. Nachdem Besucher den Baum ausgiebig bewundert haben, können sie im künstlichen Becken zu seinen Füßen die Zehen eintauchen – und sich von den Fischen überschüssige Haut wegknabbern lassen.
Nullarbor-Ebene, Australien
Wenn Sie durch das australische Outback reisen, werden Sie vielleicht eine dunstige Fata Morgana erwarten oder ein Emu, das Staub aufwirbelt. Ein UFO würden Sie dort hingegen vermutlich weniger vermuten. Doch die Nullarbor-Ebene, eine flache Landschaft, die sich über Süd- und Westaustralien zieht, gilt als Ursprung außerirdischer Aktivitäten, seit die Briten hier in den 1950ern Atomtests durchführten. 1988 behauptete eine Familie, ein UFO habe ihr Auto von der Straße gerissen. Geschichten wie diese sind so weit verbreitet, dass es auf der Fernstraße inzwischen ein Warnschild mit der Aufschrift „Achtung UFOs“ gibt.
Loch Ness, Highlands, Schottland
Gerüchte um ein Monster, das in den Tiefen von Loch Ness lauert, haben das größte Binnengewässer Großbritanniens weltbekannt gemacht. Der Süßwassersee südwestlich von Inverness in den schottischen Highlands gilt als Heimat des Ungeheuers Nessie. Das Monster wurde angeblich 1933 zum ersten Mal gesichtet. Ein Foto von 1934, das eine langhalsige Kreatur zeigt, stellte sich später als Fälschung heraus. Die Legende hingegen lebt bis heute weiter. Die Burgruine Urquhart Castle (im Bild) wacht über dem mysteriösen See (und natürlich Nessie).
AndrePagaPhoto/Shutterstock
Joshua-Tree-Nationalpark, Kalifornien, USA
Der Joshua-Tree-Nationalpark mit seinen charakteristischen Felsbrocken, die an die Hitserie „Familie Feuerstein“ erinnern, besticht durch dürre, stachelige Bäume, die auch einem Märchenbuch entstammen könnten. Dazu gibt es wenige Orte in den USA, wo der Himmel nachts so dunkel ist wie hier. Kein Wunder, dass sich Außerirdische in diesem Nationalpark wohl fühlen. Sie würden vermutlich denken, auf einem neuen Planeten gelandet zu sein. Nicht nur die seltsame Schönheit der Landschaft zieht die Menschen in Scharen an, auch UFO-Jäger tauchen hier regelmäßig auf, die unter der Erde eine außerirdische Basis vermuten. Der riesige freistehende Felsbrocken Giant Rock ist seit den 1950ern ein beliebter Ort, um nach Raumfahrzeugen Ausschau zu halten.
PHOTO JUNCTION/Shutterstock
Bermudadreieck
Das Bermudadreieck zwischen Bermuda, Florida und Puerto Rico im Atlantik soll mehr als 20 Flugzeuge zum Absturz und 50 Schiffe zum Kentern gebracht haben – manche Wracks sind sogar komplett spurlos verschwunden. Um das Gebiet, das eine Fläche von mehr als 1,3 Millionen Quadratkilometer umfasst, ranken sich Legenden um übernatürliche Kräfte, manche Theorien beinhalten sogar Aliens. Als wahrscheinlicher gilt allerdings, dass es in dem Dreieck zu Magnetanomalien oder Riesenwellen kommt.
Racetrack Playa, Death Valley, Kalifornien, USA
Ist es eine ungeklärte magnetische Kraft, die dazu führt, dass Steine über diesen ausgetrockneten See im kalifornischen Death Valley zu schweben scheinen? Oder hat eine mysteriöse Macht ihre Hand mit im Spiel? Offenbar stimmt keine der beiden Theorien, wie Wissenschaftler erst 2013 herausfanden. Den Forschern nach werden die Felsbrocken der Racetrack Playa vom Wind bewegt, wenn der Boden vereist ist.
Schloss Bran, Rumänien
Auf Schloss Bran in Siebenbürgen, besser bekannt als Draculaschloss, soll der blutrünstige Herrscher Vlad III. Draculea – der den Autor Bram Stoker zu seiner Romanfigur Dracula inspiriert haben soll – im 15. Jahrhundert gefangen gehalten worden sein. Allerdings gibt es keine Beweise dafür, dass Draculea das Schloss jemals betreten hat. Und dennoch: Die Burg bleibt ein rätselhafter Ort für Liebhaber von Gruselgeschichten.
henskechristine/Flickr/CC BY-NC-ND 2.0
Nuclear Waste Adventure Trail, Weldon Spring, Missouri, USA
Allein wegen seines Namens verdient dieser Weg am Highway 94, zu Deutsch „Erlebnisweg Atommüll“, einen Platz auf unserer Liste. Und der Ort ist tatsächlich so seltsam und gleichzeitig faszinierend, wie er sich anhört. Hier war einst die größte Sprengstofffabrik der USA zu Hause. Bis Ende der 1960er gab es eine Uranraffinerie, die Ende der 1960er aufgegeben wurde, als man feststellte, dass sie mit radioaktivem Material, Quecksilber, Asbest und dem Sprengstoff TNT kontaminiert war. Die Raffinerie wurde von einem kleinen künstlichen Berg umschlossen, der inzwischen mit ausgeschilderten Wegen ausgestattet ist. Diese beschreiben die Geschichte des Ortes.
Francisco Blanco/Shutterstock
Miami Circle, Miami, Florida, USA
Diese archäologische Stätte wurde Ende der 1990er am Brickell Point in der Innenstadt von Miami entdeckt und 2009 zum Nationalen Kulturdenkmal erklärt. Der Miami Circle besteht aus Hunderten von Löchern in einer Schicht Sedimentgestein, von dem zwei Dutzend einen perfekten Kreis bilden – dieser gilt als „Amerikas Stonehenge“. Der Ursprung der seltsamen Formation ist nicht bekannt. Experten vermuten aber, dass sie vor rund 2.000 Jahren vom Stamm der Tequesta gemeißelt wurde.
Pendle Hill, Lancashire, England
Der Pendle Hill ist ein wunderschöner Ort mit einer düsteren Vergangenheit. In dieser hügeligen grünen Landschaft fanden die berüchtigten Hexenprozesse von 1612 statt. Zehn Menschen wurden dabei der Magie bezichtigt und gehängt. Heute können Besucher auf dem sogenannten „Walking with Witches Trail“, einer Art Hexenpfad, mehr über die Geschichte erfahren, an der alljährlichen Halloween-Versammlung auf dem Hügel teilnehmen und die Skulpturen zwischen den Bäumen begutachten. Es gibt auch eine Kampagne, um diejenigen, die hier ihr Leben verloren haben, offiziell zu begnadigen.
OSTILL is Franck Camhi/Shutterstock
Chocolate Hills, Bohol, Philippinen
Mehr als 1.000 Kegel verteilen sich über die philippinische Insel Bohol. Das Gras, das die bis zu 120 Meter hohen Hügel bedeckt, wird im Sommer braun, wodurch die ungewöhnliche Formation wie eine Schachtel Pralinen wirkt. Um die Chocolate Hills, die „Schokoladenhügel“, ranken sich wenig überraschend zahlreichen Mythen und Legenden. So sollen sich etwa zwei Riesen mit Matsch und Steinen beworfen haben.
Serkanyalcinkaya/Shutterstock
Pamukkale, Türkei
Diese Sinterterrassen überziehen die Hänge von Pamukkale in der Türkei wie Wattewolken, daher auch der Name, der übersetzt „Watteburg“ bedeutet. Die markanten Kalkablagerungen sind ein geologisches Phänomen, das durch mineralhaltige Thermalquellen unter der Erde ausgelöst wird.
Lee Boxleitner/Shutterstock
Winchester Mystery House, San Jose, Kalifornien, USA
Sarah Winchester, deren verstorbener Ehemann das Winchester-Gewehr erfunden hatte, kaufte 1886 diese Villa im kalifornischen San Jose und erschuf über die nächsten 30 Jahre ein Labyrinth aus 160 Zimmern, 10.000 Fenstern und 2.000 Türen. Das Bizarre daran: Viele Türen und Treppen führten ins Nichts – nur an die Decke, die Wand oder ins Leere. Der Legende nach fühlte sich Winchester von den Geistern der Toten verfolgt, die durch das Gewehr ihres Mannes umgekommen waren. Aus Furcht soll sie jede Nacht in einem anderen Zimmer geschlafen haben.
Vineyard Perspective/Shutterstock
Stonehenge, Wiltshire, England
Dieser Steinkreis zählt seit Langem zu den bekanntesten und zugleich mysteriösesten Stätten Großbritanniens. Historiker sind verblüfft, wie die Erbauer von Stonehenge die riesigen Monolithen vor 5.000 Jahren transportiert haben könnten. 2019 gelang es Studenten der Universität von Newcastle aber womöglich, das Rätsel zu lösen. Sie entdeckten, dass die Menschen (keine Außerirdischen) die Steine offenbar auf Schlitten hievten und mithilfe von Schweinefett an den heutigen Standort zogen.
Dmitry Rukhlenko/Shutterstock
Teotihuacán, Mexiko
Niemand weiß, wer diese gewaltige Pyramidenstadt, die vor etwa 1.400 Jahren aufgegeben worden sein soll, erbaut oder darin gelebt hat. Die etwa 20 Quadratkilometer große Ruinenstätte war einmal ein Wallfahrtsort der Azteken, die ihr den Namen Teotihuacán gaben. Überreste von möglichen Wohngebäuden deuten darauf hin, dass hier einmal rund 100.000 Menschen gelebt und in den Tempeln entlang der „Straße der Toten“ gebetet haben.
DiegoMariottini/Shutterstock
Area 51, Nevada, USA
In der Area 51 befindet sich der wohl geheimste Flughafen der Welt und die mysteriöse Militärbasis steht für Verschwörungstheorien wie kein anderes Gebiet. Noch immer befindet sich die Anlage der amerikanischen Luftwaffe in Betrieb, erstmals wurde die Öffentlichkeit durch Flugzeugtests während des Kalten Kriegs neugierig und es kamen Gerüchte über düstere Experimente, eine inszenierte Mondlandung und Labortests an Außerirdischen auf. Das Betreten ist strengstens verboten (wenn nicht sogar unmöglich).
Krummer Wald, Gryfino, Polen
Im Krummen Wald, Krzywy Las, unweit der polnisch-deutschen Grenze stehen rund 400 Kiefern, die alle nahezu identisch am Stamm gebogen sind. Für die kuriose Krümmung gibt es mehrere Theorien, darunter, dass ein heftiger Schneesturm oder aber eine magnetische Kraft die Form verändert habe. Andere glauben, dass die Bäume von Menschenhand geformt wurden. Noch ist nicht klar, was hinter dem Phänomen steckt. Das macht den Wald umso mystischer.
Galyna Andrushko/Shutterstock
Kliluk, British Columbia, Kanada
Kanada hat viele schöne Gewässer, aber nur wenige sind so faszinierend wie der Kliluk im Okanagan Valley in British Columbia. Der See an der Westküste des Landes wird seit langem vom Naturvolk der Okanaganer verehrt und gilt als Ort der Heilung. Jeder seiner verschiedenen Kreise soll seine ganz spezielle Eigenschaft haben. Am magischsten ist der Ort im Sommer, wenn das Wasser verdunstet und kleine Mineralbecken in verschiedenen Farben zum Vorschein kommen. Der Kliluk ist vom Highway 3 aus zu sehen, nordwestlich des kleinen Ortes Osoyoos.
Tatiana Popova/Shutterstock
Katakomben, Paris, Frankreich
Stellen Sie sich vor, Sie gehen durch eine Reihe gruseliger, schwach beleuchteter Tunnel und stellen plötzlich fest, dass die Wände aus menschlichen Knochen und Schädeln bestehen! Natürlich, wenn Sie die Katakomben von Paris besuchen, sind Sie vermutlich schon vorgewarnt. In dem labyrinthartigen unterirdischen Beinhaus sind die Überreste von mehreren Millionen Parisern aufbewahrt. Viele ihrer Identitäten sind unbekannt, da die Skelette im 18. und 19. Jahrhundert von überfüllten Friedhöfen hierher gebracht wurden.
Mehr: Diese Geheimnisse antiker Bauwunder verblüffen Experten
Cheri Alguire/Shutterstock
Roswell, New Mexico, USA
Um wohl keinen anderen Ort ranken sich so viele Verschwörungstheorien zu Außerirdischen wie Roswell in New Mexico. 1947 machte die Kleinstadt Schlagzeilen, als ein Rancharbeiter behauptete, auf Trümmer eines abgestürzten UFOs gestoßen zu sein. Das Wrack stellte sich zwar schnell als Wetterballon heraus, doch die Gerüchte um fliegende Untertassen hörten nie auf.
Nazca-Linien, Peru
Rund 300 Figuren, von einer Spinne bis zu einem Kolibri, sind in den Sand in der südperuanischen Wüste bei Nazca graviert. Einige der sogenannten Nazca-Linien, die sich nur aus der Luft erkennen lassen, haben einen Durchmesser von mehr als drei Kilometern. Die geheimnisvollen Scharrbilder (Geoglyphen) entstanden vermutlich bereits vor über 2.000 Jahren und wurden lange mit religiösen Zeremonien in Verbindung gebracht oder als Kalender gedeutet. Heute glauben Archäologen, dass die Bilder mit Wasser- und Fruchtbarkeitsritualen zusammenhängen – allerdings ist die genaue Bedeutung noch immer ein Rätsel.
jared ropelato/Shutterstock
Thor’s Well, Oregon, USA
In der Thor's Well scheint das Meer zu versickern, weshalb die außergewöhnliche Formation auch als „Abfluss des Pazifiks“ bezeichnet wird. Der natürliche Krater befindet sich an der Küste von Oregon in der Nähe von Cape Perpetua und soll durch den Zusammensturz einer Höhle entstanden sein. Bei Flut und Sturm wirkt die sechs Meter tiefe Sinkhöhle besonders faszinierend.
ChameleonsEye/Shutterstock
Pine Gap, Northern Territory, Australien
Das australische Äquivalent zur Area 51 heißt Pine Gap und ist eine Satellitenüberwachungsbasis mitten im Outback, die in den 1970er-Jahren als gemeinsame Operation mit den USA in Betrieb genommen wurde. Die Spionageeinrichtung aus dem Kalten Krieg werde eigentlich zur Weltraumforschung genutzt, hieß es, doch die Falschinformation heizte Verschwörungstheorien über Aliensichtungen und gruselige Experimente an.
Marfa, Texas, USA
Im texanischen Marfa gibt es gleich mehrere Kuriositäten. Zum einen ist da Prada Marfa (im Bild), ein Geschäft, das eigentlich kein Geschäft ist (es ist eine Kunstinstallation an einer ansonsten leeren Straße mit linken Schuhen und Handtaschen). Zum anderen gibt es die Marfa-Lichter, ein Leuchten, das sich seit rund 150 Jahren in sternklaren Nächten am Himmel beobachten lässt. Augenzeugen zufolge bewegen sich die kugelförmigen Lichter manchmal sogar. Es gibt zahlreiche Theorien, die die Lichter zu erklären versuchen. So ist etwa von UFOs, Geistern spanischer Eroberer aber auch Autoscheinwerfern die Rede.
Bhangarh Fort, Rajasthan, Indien
Diese Festung aus dem 17. Jahrhundert gilt als einer der mysteriösesten Orte Indiens. Keine Frage, sie ist schön anzusehen, und die Geschichten, die sich um sie ranken, tragen noch mehr zu ihrer Attraktivität bei. Die berühmteste Legende ist jene um einen Zauberer, der von einer Prinzessin zurückgewiesen wurde, nachdem sie seinen Plan durchschaut hatte, sie mit einem Liebestrank auszutricksen. Sie warf das Gebräu auf einen Felsbrocken, der daraufhin den unglücklich verliebten Magier unter sich begrub. Bevor er starb, verfluchte er den Ort. Mittlerweile ist dieser derart gefürchtet, dass er nach Sonnenuntergang nicht mehr betreten werden darf.
Feenkreise, Namibia
Sind diese kahlen runden Stellen, von denen es Millionen in der namibischen Wüste gibt, das Werk von Göttern, Außerirdischen oder Termiten? Letzteres scheint die am logischsten Theorie zu diesem noch nicht eindeutig geklärten Phänomen zu sein, das lediglich im südlichen Afrika und Teilen Australiens vorzukommen scheint. Seit Jahrzehnten wird die Entstehung von sogenannten Feenkreisen wissenschaftlich untersucht und die Forschung dauert an.
Mehr: Magische Wunder der Natur in faszinierenden Bildern
Daniel Marian/Shutterstock
Hoia-Baciu-Wald, Rumänien
So ziemlich jeder Wald kann sich unheimlich anfühlen, wenn keine Menschenseele zu sehen ist und dichter Nebel zwischen den Ästen hängt. Doch zwischen den Bäumen von Hoia-Baciu in Rumänien gehen angeblich paranormale Phänomene vor sich. Immer wieder wird von Begegnungen mit Außerirdischen berichtet und von Menschen, die im Wald verschwinden (der Wald trägt deshalb auch den Spitznamen „Bermudadreieck von Rumänien“). Das größte Rätsel von allen ist eine Lichtung mitten im Wald, an der nichts wächst – und niemand weiß, warum.
Eastern State Penitentiary, Philadelphia, Pennsylvania, USA
Die Architektur dieser ehemaligen Strafanstalt in Philadelphia ist von der Gotik geprägt – und ebenso düster war auch der Plan dahinter. Das 1892 eröffnete Gefängnis wurde entworfen, um es seinen Insassen möglichst ungemütlich zu machen. Das Eastern State Penitentiary war der erste US-Knast, der die Einzelhaft einführte. Die Häftlinge waren in fensterlosen Zellen wie der hier abgebildeten untergebracht. Wenig verwunderlich, dass einige von ihnen die Einrichtung seit ihrer Schließung 1971 aus Rache als Geister heimsuchen. Besucher berichten immer wieder von seltsamen Erscheinungen, die durch die Korridore schweben, andere wollen lautes Flüstern gehört haben, das in den Zellenblöcken widerhallt.
Hannah/Flickr/CC BY-NC 2.0
Wycliffe Well, Northern Territory, Australien
Diese winzige Siedlung im Norden Australiens hat den Ruf, bei Außerirdischen besonders beliebt zu sein. Sie ist als „UFO-Hauptstadt Australiens“ bekannt, weil hier so häufig Sichtungen vorkommen. Man muss also offenbar schon ziemliches Pech haben, um keine fliegende Untertasse am Himmel zu erkennen. Berichten zufolge schweben seit den 1950ern UFOs durch den Luftraum, die angeblich zur nahe gelegenen, streng geheimen Überwachungsbasis Pine Gap gehören. Die ganze Stadt ist übersät von Statuen mit dünnen grünen Männern, Schildern, die angebliche UFO-Landeplätze markieren, und anderen Alien-Utensilien.
Roter Strand, Panjin, China
An diesem weitläufigen „Strand“ im Nordosten Chinas ist der Sand nicht gelb oder weiß. Genau genommen handelt es sich um ein riesiges Feuchtgebiet, in dessen Sümpfen ein seltenes Fuchsschwanzgewächs (wissenschaftlich Suaeda genannt) wächst. Im Herbst verfärbt sich die Pflanze leuchtend rot und es bildet sich ein riesiger roter Teppich. Zugvögel, darunter auch sehr passend der (seltene) Rotkronenkranich, sind hier zu Hause.
Colonial Park Cemetery, Savannah, Georgia, USA
Die Südstaaten haben einige der unheimlichsten Friedhöfe der Welt. Doch wenn Sie nur einen besuchen, empfehlen wir den Colonial Park Cemetery. Er gilt als jener in Savannah, auf dem es am meisten spukt. Paranormale Experten berichten von einem erschreckend hohen Maß an Aktivität. Die älteste Begräbnisstätte der Stadt wurde 1750 eröffnet und ist ein regelmäßiges Ziel von Geistertouren. Es wird angenommen, dass hier mehr als 10.000 Menschen begraben sind, obwohl es weniger als 1.000 Grabsteine auf dem Gelände gibt (von denen einige, wie auf dem Bild zu sehen ist, zu keinen bestimmten Gräbern gehören zu scheinen). Besucher wollen schattenhafte Gestalten gesehen haben, darunter eine Frau, die von einem Baum hing.
Château de Brissac, Brissac-Quincé, Frankreich
Dieses spektakuläre Renaissance-Schloss bildet einen gespenstischen Kontrast zu den idyllischen Weinbergen im Loire-Tal. Es wurde im 15. Jahrhundert erbaut und gilt als das größte und geheimnisvollste in ganz Frankreich. Der Legende nach wurde die Grüne Dame oder „La Dame Verte“, wie sie auf Französisch heißt, vor Jahrhunderten im Château ermordet und streift seither über das Gelände und durch die Türme.
Mehr: Die spektakulärsten Schlösser Europas
LaLaurie Mansion, New Orleans, Louisiana, USA
In New Orleans strahlen Grusel und Spiritualität aus jedem Kopfsteinpflaster, aus jeder Ecke und jedem Friedhof. Doch dieses kreolische Herrenhaus im Herzen des French Quarter gilt als der mysteriöseste Ort, den Sie bei einer Stadttour erkunden können. Die Villa gehörte einst der berüchtigten Madame Marie Delphine LaLaurie, die für rauschende Partys und – nach einem Küchenbrand im Jahr 1834 – als Mörderin bekannt war. Die örtliche Polizei, die die Flammen löschte, entdeckte auf dem Dachboden die Leichen verstümmelter Menschen, die LaLaurie offenbar als Sklaven gehalten hatte. Die Hausherrin floh nach Frankreich. Bis heute soll man ihre Opfer nachts im Haus schreien hören.
Paul Brady Photography/Shutterstock
Stanley Hotel, Estes Park, Colorado, USA
Das Stanley Hotel befindet sich in spektakulärer Lage direkt vor den Toren des Nationalparks Rocky Mountains. Noch atemberaubender ist allerdings das gruselige Treiben in den Räumen. Eine Übernachtung in diesem Haus inspirierte Stephen King zu seinem Bestseller-Roman „Shining“, aus dem 1980 der gleichnamige Horrorfilm entstand. Gäste wollen die ursprüngliche Besitzerin, Frau Stanley, beim Klavierspielen gehört haben, andere berichteten von unerklärlichem Kinderlachen in den Fluren.
Valery Egorov/Shutterstock
Fairy Glen, Isle of Skye, Schottland
Das vielleicht Seltsamste an den schottischen Feenhügeln ist, dass die Mythen und Legenden, die sie umgeben, größtenteils von den Besuchern erfunden wurden. Seit Jahrhunderten wird der Ort, der schon als Schauplatz des Fantasyfilms „Der Sternwanderer“ diente, mit magischen Kreaturen in Verbindung gebracht. In Wirklichkeit wurden die ungewöhnlichen Felsspitzen wohl aber eher von einem lange zurückliegenden Erdrutsch als von Feenkräften geformt. Das hindert Besucher aber nicht, weiter Ausschau nach unsichtbaren Gestalten zu halten.
Aoshima, Japan
Hunde aufgepasst: Auf Aoshima, der so genannten „Katzeninsel“, seid ihr nicht willkommen! Auf der japanischen Insel leben, wie in anderen Teilen des Landes, mehr Katzen als Menschen. Aoshima ist von der Ostküste mit der Fähre erreichbar und wird von rund 100 Menschen – und einem Vielfachen an Katzen – bevölkert. Die Anwesenheit der Tiere ist auf die Seidenindustrie zurückzuführen. Zu Produktionszeiten wurden Katzen angesiedelt, um Mäuse, die natürlichen Feinde der Seidenraupen, zu fangen. Die Nachkommen der ersten Generation sind inzwischen so beliebt, dass sie auf der Insel frei herumlaufen dürfen. Es gibt sogar einen Katzenschrein und Besucher können in katzenförmigen Hütten übernachten.
Yevhenii Chulovskyi/Shutterstock
Rakotzbrücke, Sachsen, Deutschland
Die Rakotzbrücke im sächsischen Kromlau könnte auch aus einem Märchen stammen, so geheimnisvoll wirkt der Brückenbogen über dem Rakotzsee. Im Volksmund allerdings wird die Brücke auch Teufelsbrücke genannt, denn früher glaubten die Menschen, dass nur der Teufel in der Lage gewesen sei, einen derart dünnen Brückenbogen zu erschaffen. Durch die Spiegelung im See ergibt sich eine vollständige Kreisform – für manche Menschen zu schön, um wahr zu sein.
Anthony Booker/Shutterstock
Osterinsel, Chile
Vor etwa 900 Jahren errichteten die Rapa Nui auf der Osterinsel im Südostpazifik etwa 1.000 Steinstatuen, die Moai. Niemand weiß allerdings wirklich, wie es die Menschen damals schafften, die zwölf Meter hohen Statuen, die jeweils etwa 14 Tonnen wiegen, an ihren Platz zu bewegen – oder warum sie überhaupt existieren. Eine weit verbreitete Theorie besagt, dass die alten Polynesier die Steine mit Plattformen aus Steinbrüchen holten und sie aufstellten, um Süßwasserquellen zu markieren. Die Körper der Statuen befinden sich unter der Erde, sodass nur die Köpfe zu sehen sind.
iLongLoveKing/Shutterstock
Giant’s Causeway, County Antrim, Nordirland
Der Giant’s Causeway ist fast zu perfekt, um wahr zu sein. Das Weltkulturerbe besteht aus 37.000 Basaltsäulen, die aussehen, als wären sie sorgfältig von Menschenhand gemeißelt worden. Tatsächlich sind sie allerdings vor rund 60 Millionen Jahren bei einem Vulkanausbruch entstanden. Es verwundert wenig, dass es zahlreiche Geschichten rund um die Touristenattraktion gibt. Die bekannteste ist jene des irischen Riesen Finn McCool, der sich mit den Säulen einen Küstenweg baute, um seinen Feind zu erreichen.
Entdecken Sie jetzt: Surreale Landschaften wie aus einer anderen Welt