Die spektakulärsten Panoramastraßen der Welt
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Wo die Fahrt zum Abenteuer wird
Von fantastischen Gebirgspässen und schwindelerregenden Serpentinen zu Wüsten-Highways und malerischen Küstenrouten: Rund um den Globus gibt es Straßen, die als Wunderwerk der Ingenieurskunst durch traumhafte Landschaften führen. Wir haben die spektakulärsten Beispiele weltweit zusammengestellt. Kommen Sie mit uns auf einen virtuellen Roadtrip ...
Transfogarascher Hochstraße, Rumänien
Die Transfogarascher Hochstraße in Rumänien ist eine der majestätischsten Gebirgsstraßen Europas. Sie verbindet Cartisoara in Siebenbürgen mit dem Arges-Tal in den Bergen von Fagaras, einer Gebirgsgruppe in den Transsilvanischen Alpen. Die Straßen wurde in den 1970er-Jahren zu militärischen Zwecken erbaut. Ihr höchster Punkt befindet sich auf 2.041 Metern über dem Meeresspiegel. Bezeichnend sind die endlos erscheinenden Serpentinen, Tunnel und Viadukte.
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Hana Highway, Hawaii
Die üppige Landschaft von Maui ist faszinierend, genauso wie diese Straße, die sich an der Nordostküste der Insel entlang schlängelt. Sie führt Autofahrer durch den Regenwald, über kleine Brücken, an Wasserfällen vorbei und durch zahlreiche Haarnadelkurven. Die gut 83 Kilometer lange Küstenstraße, die Pa'ia und Hana verbindet, ist ein Muss für Hawaii-Touristen.
Stilfser Joch, Italien
Für Rad-, Motorrad- und Autofahrer zählt diese berüchtigte Straße in den italienischen Alpen nahe der Schweizer Grenze zu den ultimativsten überhaupt. Mit einer Höhe von 2.743 Metern ist das Stilfser Joch der zweithöchste Gebirgspass der Alpen. Aber erst die 48 Haarnadelkurven machen die in den 1820er-Jahren erbaute Passstraße so beeindruckend. Befahren werden kann sie zwischen Mai und November.
Dadesschlucht, Marokko
Diese kurvenreiche Straße im marokkanischen Dadestal schlängelt sich eine Schlucht hinab, vorbei an der faszinierenden Landschaft des Atlasgebirges und den alten Kasbah-Dörfern. Dieser Abschnitt der Straße R704 befindet sich an einer der schönsten Stellen des Hohen Atlas und führt hinab in den roten Talboden des Dades. Die Fahrt könnte kaum aufregender sein.
Trollstigen, Norwegen
Wer über den Trollstigen in Norwegen fährt, beweist wahrlich Mut. Allein der Name der Passstraße, die die Dörfer Valldal in Indre Sunnmøre und Åndalsnes in Romsdalen verbindet, löst Ehrfurcht aus. 1939 ursprünglich zum Transport wichtiger Güter erbaut, ist der Trollstigen heute eine der bekanntesten Touristenstrecken des Landes, führt er doch durch eine atemberaubende Landschaft. Mit elf scharfen Kurven (jede ist nach einem der Konstrukteure benannt) und einer steilen Steigung musste die Straße zum Teil per Hand in den Berg gemeißelt werden. Im Winter kann sie nicht befahren werden.
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Overseas Highway, Florida, USA
Der Overseas Highway in Florida ist eine der längsten Überwasserstraßen der Welt. Sie erstreckt sich von Miami auf dem Festland bis zur Insel Key West. Viele Abschnitte der 1938 fertiggestellten Straße befinden sich an Stellen des ehemaligen Florida East Coast Railways, der durch einen Hurrikan irreparabel beschädigt wurde. Der Highway ist 182 Kilometer lang und hat 42 Brücken, darunter die Seven Miles Bridge. Autofahrer bekommen ein ganz besonderes Panorama der Keys und der Floridastraße zu sehen.
Skippers Canyon Road, Neuseeland
Diese unbefestigte Straße schlängelt sich durch die schroffen Felsen des Skippers Canyon bei Queenstown und ist nichts für schwache Nerven. Der schmale Pass wurde zwischen 1883 und 1890 während des Goldrausches mit Handbohrern für Goldsucher gebaut und ist bis heute ziemlich unverändert. Der Blick in die Schlucht, die vom Shotover River geformt wurde, ist die Strapazen allerdings wert.
Tateyama Kurobe Alpine Route, Japan
Die Fahrt durch die gewaltigen Schneemassen, die sich bis zu 20 Meter hoch auftürmen können, ist ein überwältigendes Erlebnis entlang der Tateyama Kurobe Alpine Route. Die hohen Schneewände gibt es in der Regel zwischen April und Mitte Juni an der Straße zu sehen, die die nordjapanischen Alpen überquert. Am höchsten sind sie zwischen den Orten Bijodaira und Murodo. Murodo ist mit 2.449 Metern über dem Meeresspiegel der höchstgelegene Punkt der Route. Zwischen Dezember und April ist die Straße gesperrt.
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Passo San Boldo, Italien
Zwar ist dieser Pass in der norditalienischen Region Venetien nicht besonders lang, dafür aber außergewöhnlich kurvenreich. Bei Oldtimerfans ist eine Fahrt über den Passo San Boldo ausgesprochen beliebt. Er wurde 1918 von Kriegsgefangenen und Einheimischen auf österreichischen Befehl zwischen den Orten Trichiana und Tovena direkt in eine Felswand gebaut. Die Straße ist so schmal, dass nur für ein Auto zur Zeit Platz ist. Deshalb gibt es entlang des Verlaufs mehrere Ampeln.
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Yungas-Straße, Bolivien
Ebenfalls ganz weit oben auf der Liste der beeindruckendsten Gebirgsstraßen ist die berüchtigte Yungas-Straße in Bolivien, die auch „Todesstraße“ (Camino de la Muerte) genannt wird. Mit nur einer schmalen Spur, die sich von der Hauptstadt La Paz durch die Anden nach Coroico schlängelt, gilt sie als eine der gefährlichsten der Welt. Der höchste Punkt befindet sich auf 4.572 Metern umgeben von lauter steilen Abhängen und keinerlei Ende in Sicht. Starke Regenfälle, Schlammlawinen und Steinschlag machen die Straße immer wieder unpassierbar. Erbaut wurde sie in den 1930er-Jahren von paraguayischen Gefangenen während des Chaco-Krieges.
Causeway Costal Route, Nordirland
Zu den schönsten Küstenstraßen der Welt zählt auch die 193 Kilometer lange Causeway Coastal Route, die Belfast mit Derry/Londonderry verbindet. Die Straße führt durch die wilde Landschaft des County Antrim und an mehreren der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Nordirlands vorbei. So zum Beispiel an den Basaltsäulen des Giant's Causeway, der Seilbrücke Carrick-a-Rede und dem Dunluce Castle.
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Viadukt von Millau, Frankreich
Über dem Fluss Tarn in Südfrankreich erhebt sich das Viadukt von Millau, die längste Schrägseilbrücke der Welt von gigantischem Ausmaß. Wer die Autobahnbrücke überqueren will, folgt der Autoroute A75. Die Aussicht auf den Fluss und die Berge des Zentralmassivs ist fantastisch. Die Brücke, die 2004 für den Verkehr aber nicht für Fußgänger freigegeben wurde, ist an manchen Stellen höher als der Eiffelturm.
Dschabal-Hafit-Straße, Abu Dhabi
Die gut elf Kilometer lange Dschabal-Hafit-Straße schlängelt sich um den höchsten Berg Abu Dhabis und ist eine Sehenswürdigkeit für sich. Bergaufwärts gibt es mehrere Aussichtspunkte auf die zerklüfteten Kalksteinfelsen, doch den besten Blick hat man vom Gipfel. Ganz oben angelangt liegen Autofahrern sowohl die Wüste als auch der Ort Al Ain zu Füßen.
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Ruta 40, Argentinien
Wer der 5.301 Kilometer langen Ruta Nacional 40 durch Argentinien folgt, überwindet Berge und durchquert Salzebenen, Steppen und Weinberge. Die Fernstraße, die zu den längsten der Welt zählt, erstreckt sich von La Quiaca in der nördlichsten Provinz bis Cabo Virgenes ganz im Süden des Landes. In der Region Salta geht es durch die beeindruckenden Felsformationen der Schlucht Quebrada de las Flechas hinab ins Tal Calchaqui.
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Cabot Trail, Kanada
Der 298 Kilometer lange Cabot Trail schlängelt sich durch die atemberaubende Küsten- und Highlandlandschaft von Cape Breton Island im kanadischen Nova Scotia. Die Fahrt von Baddack aus in Richtung Osten oder aber Westen ist ein besonderes Erlebnis, bei dem man die Schönheit der Insel erlebt. Zu den Highlights zählen der Nationalpark Cape Breton Highlands und Pleasant Bay, von wo aus sich Wale beobachten lassen.
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Hardknott Pass, England
Der Lake District in Nordengland hat eine Vielzahl an atemberaubenden und haarsträubenden Straßen zu bieten, doch der Hardknott Pass ist einer der faszinierendsten. Die Fahrt über den Gebirgspass beginnt in Little Langdale und führt den Wrynose Pass entlang, der in den noch steileren und schmaleren Hardknott Pass mit seinen scheinbar endlosen Haarnadelkurven übergeht. Unterwegs sollten Autofahrer unbedingt Halt an den Ruinen einer römischen Festung aus dem 2. Jahrhundert machen, die sich direkt an dem abgelegenen Pfad befinden.
Highway 163, Arizona und Utah, USA
Der Highway 163 in den USA führt durch die rote Felswüste des Monument Valley Navajo Tribal Park, wodurch die Fahrt zum Erlebnis wird. In dem Abschnitt der Panoramaroute bekommen Autofahrer eine unglaubliche Landschaft zu sehen, wie man sie aus Filmen wie zum Beispiel „Thelma & Louise“ kennt.
Bealach na Bà, Schottland
Der Bealach na Bà, was auf Gälisch „Viehpass“ bedeutet, ist ein schmaler Bergpass auf der schottischen Applecross-Halbinsel mit steilen Abschnitten, Haarnadelkurven und einem atemberaubenden Panorama. Die Straße, die in den 1820er-Jahren gebaut wurde, ist heute eine Touristenattraktion. Auf dem 625 Meter hohen Gipfel befindet sich ein Parkplatz, von dem aus Besucher die Schönheit der Natur genießen können. Sogar die Insel Skye und die Äußeren Hebriden sind von hier aus zu sehen.
Jacobs Ladder Road, Tasmanien, Australien
Wie der Name bereits vermuten lässt, ist die Fahrt über die Jacobs Ladder Road eine Herausforderung. Die steile, unasphaltierte Straße führt über mehrere schwindelerregende Serpentinen hinauf zum Nationalpark Ben Lomond, eine alpine Hochebene im Norden der australischen Insel Tasmanien. Sie ist inzwischen eine Attraktion für sich und bei Radfahrern eine beliebte Trainingsstrecke.
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Three Level Zigzag Road, Indien
Schon beim Anblick der Three Level Zigzag Road kann einem schwindelig werden. Die Straße verläuft im Zickzack durch den unteren Himalaya im indischen Bundesstaat Sikkim. Die vielen Serpentinen und steilen Hänge verbinden das Dorf Dzuluk mit dem Thambi View Point auf 3.413 Metern Höhe.
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Grand Pacific Drive, New South Wales, Australien
Australien hat eine weitere Küstenstraße zu bieten, über die sich ein Roadtrip lohnt. Der Grand Pacific Drive führt von Sydney hinab nach Nowra an der Südküste und vorbei an zahlreichen Attraktionen. Eine davon ist die Sea Cliff Bridge, eine Brücke, die sich direkt am Ufer des Pazifiks entlang schlängelt. Faszinierend ist auch das Kiama Blowhole, eine Höhle, aus der Meerwasser in die Höhe spritzt.
Combe Laval, Frankreich
Combe Laval im Südosten Frankreichs wurde von 1861 bis 1898 als Transportweg für die Forstwirtschaft in die Kalksteinfelsen des Vercors gebaut. Heute ist die Straße mit der Nummer D76 eine beliebte Attraktion bei abenteuerlustigen Radfahrern. Der schmale Gebirgspass über der Schlucht von Cholet führt durch zahlreiche Tunnel und bietet ein spektakuläres Panorama auf die Berge und das bewaldete Tal.
Chapman's Peak Drive, Südafrika
Diese Straße, die zwischen 1915 und 1922 von Sträflingen in die schroffen Felsen der südafrikanischen Atlantikküste gemeißelt wurde, verbindet Noordhoek mit Hout Bay in Kapstadt. Entlang der eindrucksvollen Mautstraße gibt es zahlreiche Gelegenheiten für eine Zwischenstopp, an denen Autofahrer den Ausblick genießen, picknicken oder Wale beobachten können.
Straße nach Sa Calobra, Mallorca, Spanien
Mallorca hat nicht nur Strände zu bieten, sondern auch eine wildromantische Landschaft im Inselinneren, die sich am besten mit dem Auto erkunden lässt. Eine der spektakulärsten Straßen windet sich durch den Gebirgszug der Serra de Tramuntana hinab ins Küstendorf Sa Calobra. Die Fahrt durch zahlreiche Kurven an steilen Abhängen entlang ist die Strapazen aber wert. Belohnt werden Autofahrer mit einem fantastischen Ausblick auf zerklüftete Felsen und das blaue Meer. Beliebt ist die Straße auch bei Radfahrern.
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Großglockner-Hochalpenstraße, Österreich
Österreichs wohl faszinierendste Gebirgsstraße verbindet den größten Nationalpark des Landes, die Hohen Tauern, mit dem höchsten Gipfel, Großglockner. Autofahrer passieren 26 Serpentinen, die sich durch eine fantastische Landschaft schlängeln. Zum Glück gibt es zahlreiche Aussichtspunkte, an denen man Halt machen kann. Zu sehen gibt es Wälder, Berge, Alpenhütten und Gletscher so weit das Auge reicht.
Khardung-Pass, Indien
Der Khardung La oder auch Khardung-Pass wurde 1976 auf der Gebirgskette Ladakh im indischen Bundesstaat Jammu und Kaschmir gebaut. Mit einer Lage auf 5.358 Metern Höhe können Reisende auf der Fahrt entlang des Himalaya schnell höhenkrank werden. Auf steile Abhänge, zahlreiche Haarnadelkurven und extremes Wetter muss man sich ebenso einstellen und entsprechend vorsichtig sein. Von Oktober bis Mai ist die Straße gesperrt, da die Wetterbedingungen zu gefährlich sind.
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White Rim Road, Utah, USA
Bei Mountainbikern und Fans des Vierradantriebs ist der Canyonlands-Nationalpark im Südosten Utahs wegen seiner vielen unbefestigten Pfade rund um die tiefen Schluchten und durch atemberaubende Landschaften äußerst beliebt. Dazu zählt auch die 160 Kilometer lange White Rim Road, die sich um und durch die Ebene Island in the Sky windet.
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Sani Pass, Südafrika
Fans des Vierradantriebs kommen am Sani Pass in Südafrika auf ihre Kosten. Die Schotterstraße führt über die Gipfel der Drakensberge. Der einstige Mulipfad ist bis heute die einzige Verbindung zwischen KwaZulu-Natal und Lesotho und ein spektakulärer Gebirgspass. Autofahrer sollten sich auf jede Menge Zickzack, steile Abhänge und Anstiege einstellen. Die Belohnung ist ein herrliches Panorama.
Great Ocean Road, Victoria, Australien
Die wohl bekannteste Küstenstraße Australiens, die Great Ocean Road in Victoria, hält, was ihr Name verspricht: Sie bietet atemberaubende Aussichten aufs Meer, steile Klippen und Traumstrände zum Surfen. Die 243 Kilometer lange Panoramastraße verbindet Torquay im Osten mit Allansford und wurde in den 1920er-Jahren von australischen Soldaten erbaut, die aus dem Ersten Weltkrieg zurückkehrten. Ihr Werk wurde zu einem nationalen Kriegsdenkmal erklärt, dem längsten der Welt. Autofahrer bekommen wunderschöne Landschaften zu sehen, darunter die weltbekannte Felsformation Twelve Apostles.
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Atlantikstraße, Norwegen
Die 1989 eröffnete Atlantikstraße, eine der schönsten Straßen der Welt, verbindet die Inselkommune Averøy mit dem norwegischen Festland. Dabei führt sie über zahlreiche kleine Inseln und acht Brücken. An jeder Kurve bietet sich ein fantastischer Ausblick auf die norwegische Küste. Der bekannteste Abschnitt ist die Storseisund-Brücke, von der aus es scheint, als fahre man direkt ins Meer.
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Große Dolomitenstraße, Italien
Das hinreißende Bergpanorama Norditaliens ist von jeder der schwindelerregenden Kurven der Großen Dolomitenstraße aus zu sehen. Die Straße führt durch das Herz des Nationalparks vorbei an Granitfelsen, wunderschönen Seen, durch Wälder und Täler. Sie erstreckt sich von Bozen bis nach Cortina d'Ampezzo, bei Arabba befindet sich allerdings der schwierigste Abschnitt für Autofahrer: 75 Haarnadelkurven, die passiert werden müssen.
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Abano-Pass, Georgien
Die majestätische und sehr schwierig zu erreichende Region Tuschetien befindet sich an den Nordhängen des Großen Kaukasus. Der einzige Weg dorthin führt über den tückischen Abano-Pass, eine schmale, steile, kurvenreiche und unbefestigte Bergstraße zwischen Pashvili und Omalo. Autofahrer müssen nicht nur dem Gegenverkehr ausweichen, sondern sich auch auf Nebel und Wasserfälle auf der Straße einstellen. Wem das nichts ausmacht, kann das Abenteuer zwischen Ende Mai und Anfang Oktober wagen. Den Rest des Jahres ist der Pass gesperrt.
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Zoji-La-Pass, Indien
Auf dieser gefährlichen Straße zwischen Ladakh und Kashmir in Indien müssen Autofahrer mit extremen Wetterbedingungen und einer extrem schmalen Fahrspur rechnen. Schutzplanken, die verhindern könnten, dass Fahrzeuge in die steile Schlucht stürzen, gibt es nicht, dafür aber starken Wind und Erdrutsche. Der Zoji-La-Pass, der am Rande des Himalaya auf bis zu 3.000 Meter führt, gehört zum National Highway 1, der zwischen Srinagar und Leh verläuft.
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Sichuan-Tibet-Highway, China
Nicht nach unten schauen lautet die Devise, das Autofahrer wiederholen sollten, wenn sie die haarsträubendsten Abschnitte des Sichuan-Tibet-Highway passieren. Die Straße, die zu den höchsten der Welt zählt, windet sich auf 2.413 Kilometern durch die Berge zwischen Chengdu und Lhasa. Doch das Panorama stellt die Strapazen schnell in den Schatten: Schneebedeckte Gipfel, dichte Wälder, glitzernde Gletscherseen und alte Klöster kennzeichnen die Landschaft. Im Winter müssen Fahrer zwischen den scharfen Kurven und steilen Hängen mit Extremwetter rechnen. Entdecken Sie auch die spektakulärsten Schluchten der Welt.
Ruta 60, Chile
Wer die kurvenreiche Bergstraße nach Portillo einschlägt, ist entweder ein eingefleischter Skifahrer oder weiß nicht, was auf ihn zukommt. Denn das Skigebiet in den chilenischen Anden ist nur durch eine einzige Straße zu erreichen, die aus scheinbar endlosen Serpentinen besteht. Autofahrer sollten sich auf Reisekrankheit, viel Verkehr (die Ruta 60 ist die Hauptverbindung zwischen Santiago und Mendoza in Argentinien) und schlechtes Wetter gefasst machen.
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Tianmen-Gebirgspass, China
Dieser spektakuläre Gebirgspass befindet sich im Nationalpark von Tianmen in der chinesischen Provinz Hunan. Die Straße windet sich über elf Kilometer und 99 nervenaufreibende Kurven an steilen Abhängen den Berg entlang und endet an einer Schlucht nahe dem Gipfel. Danach müssen Abenteuerlustige noch 999 Treppenstufen erklimmen, um unter der heiligen Felsspalte, dem sogenannten Himmelstor, zu stehen.
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Guoliang-Tunnel, China
Er ist zwar nur 1,2 Kilometer lang, aber eine Fahrt durch den Guoliang-Tunnel fühlt sich wie die längste Fahrt aller Zeiten an. Der haarsträubende Tunnel, der in den 1970er Jahren von 13 Arbeitern erbaut wurde, führt mitten durch einen Berg im chinesischen Taihang-Gebirge. Die Straße verbindet das Dorf Guoliang mit der Außenwelt, die für die Dorfbewohner zuvor nur über steile und sehr gefährliche Treppen zu erreichen war. Der kurvenreiche Tunnel hat mehrere „Fenster“, durch die Autofahrer in die Tiefe blicken können... wenn sie mutig genug sind. Dramatischer geht es kaum!
Going-to-the-Sun-Road, Montana, USA
Mit steilen Abhängen, atemberaubenden Ausblicken und extremen Wetterbedingungen ist die Going-to-the-Sun-Road im Glacier-Nationalpark eine der ultimativsten Gebirgsstraßen der Welt. Die von 1921 bis 1932 erbaute Straße durchquert den gesamten Park und erreicht am Logan Pass eine Höhe von 2.025 Metern. Mit einer Länge von rund 80 Kilometern und bis zu 24 Metern Schneefall kann die Räumung der Straße bis zu zehn Wochen dauern. In der Regel lässt sich die Straße von Ende Juni bis Oktober befahren.
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Karakoram Highway, Pakistan und China
Eine weitere Straße, die auf der Bucket List vieler Abenteurer steht, ist diese. Der Karakoram Highway, der auf einer Länge von 1.284 Kilometern Abbottabad in Pakistan mit Kashgar in der westchinesischen Provinz Xinjiang verbindet, ist eine der höchstgelegenen Fernstraßen der Welt. Der Bau dauerte 20 Jahre, von 1959 bis 1979. Sie führt durch besonders extreme Landschaften, der Abschnitt zwischen Gilgit und dem Hunzatal ist einer der atemberaubendsten. Wenn Sie die Grenze am Khunjerab-Pass passieren wollen, sollten Sie das zwischen Mai und Dezember tun.
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Djurdjevica-Brücke, Montenegro
Im Norden Montenegros erstreckt sich die Djurdjevica-Brücke über das Tal des Flusses Tara und bildet eine spektakuläre Sehenswürdigkeit. Wer die Brücke passiert, hat einen Blick über Berge, Fluss und Schlucht. Die aus Beton erbaute Bogenbrücke war zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung 1940 die größte ihrer Art in ganz Europa. Im Zweiten Weltkrieg wurde der mittlere Bogen gesprengt, um das Land vor den Italienern zu schützen. Er wurde 1946 wieder aufgebaut.
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Pacific Coast Highway, Kalifornien, USA
Zu den bekanntesten Roadtrips der USA gehört die Fahrt über den Highway One von San Francisco nach San Diego (oder andersherum). Doch der außergewöhnlichste Abschnitt des sogenannten Pacific Coast Highway befindet sich in Big Sur. Von Carmel-by-Sea bis Hearst Castle gibt es nichts als Meer, Felsen und riesige Mammutbäume zu sehen. Nach einer längeren Sperrung wegen einer großen Schlammlawine 2017 ist die Straße inzwischen wieder befahrbar.
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Glenorchy-Queenstown Road, Neuseeland
Von dieser Straße auf Neuseelands Südinsel aus haben Autofahrer einen Blick auf schneebedeckte Berge, die sich im Gletscherwasser des Lake Wakatipu spiegeln. Die kurvenreiche Glenorchy-Queenstown Road verbindet die beiden gleichnamigen Städte miteinander und umschließt den ungewöhnlich geformten See, der einem Blitz ähnelt und unglaublich tief ist. Entlang des Verlaufs gibt es mehrere Aussichtspunkte, an denen Autofahrer Halt machen können.
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