Das sind Deutschlands schönste Wanderwege
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Die schönsten Touren durch die Republik
Mit mehr als 200.000 Kilometern ausgewiesenen und markierten Wanderwegen gehört Deutschland zu den europäischen Hotspots für Wanderer. Und wie Goethe schon wusste: „Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.“ Wir haben für Sie einige der schönsten Routen zusammengestellt – von Waldspaziergängen über Küstenpfade bis hin zu Wegen, die an dramatischer Bergkulisse, romantischen Flüssen oder charaktervollen Kurorten vorbeiführen. Unabhängig von Ihren Fähigkeiten und Ihrem Fitnessniveau sollten Sie beim Wandern immer auf alle Wetterbedingungen und Eventualitäten vorbereitet sein.
Rheinsteig, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen
Der rund 320 Kilometer lange Rheinsteig verläuft hauptsächlich entlang des rechten Rheinufers und verbindet die Beethovenstadt Bonn mit Hessens Landeshauptstadt Wiesbaden. Mit seinen 21 Tagesetappen führt der Wanderweg, der zu den schönsten und abwechslungsreichsten Deutschlands zählt, durch das Siebengebirge, durchs Mittelrheintal und den Rheingau. Wem die komplette Strecke des Fernwanderwegs zu lang oder zu schwierig ist, kann sich problemlos seine Lieblingsroute nach Länge und Schwierigkeitsgrad zusammenstellen. Fast alle Etappenabschnitte des Rheinsteigs sind gut mit Bus und Bahn zu erreichen.
Rheinsteig, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen
Insgesamt müssen beim Rheinsteig fast 10.000 Höhenmeter überwunden werden. Soll heißen: Viele Etappen führen – bergauf und bergab – vorbei an etlichen Schlössern und Burgen, durch grünbewaldete Täler und hügelige Weinberge. Das warme Klima des Mittelrheins und des Rheingaus eignet sich hervorragend für den Traubenanbau, den schon die alten Römer für sich entdeckten. Nach Besuch des Niederwalddenkmal sollten Sie in Rüdesheim einen Zwischenstopp einlegen, um ein Glas Wein aus der Region zu trinken.
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Schluchtensteig, Baden-Württemberg
Der Schluchtensteig schlängelt sich in weiten Bögen durch den sagenumwobenen Schwarzwald. Der 119 Kilometer lange Wanderweg ist in sechs Etappen geteilt und führt mal über gesicherte Steige und Wiesenpfade, mal über felsige Schluchtenpfade und Wurzelwege. Trittsicher und schwindelfrei sollten erfahrene Wanderer hier schon sein. Da es auf dem Weg nur wenige Einkehrmöglichkeiten gibt, denken Sie an ein gut geschnürtes Proviantpaket – egal, ob Sie nur einen Tag oder länger wandern.
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Schluchtensteig, Baden-Württemberg
Der Weg, der zu mehr als 50 Prozent über naturbelassene Pfade führt, beginnt in Stühlingen und endet in der Kleinstadt Wehr – vorbei an smaragdgrünen Abgründen der Wutachschlucht, dem Schluchsee und der salbeifarbenen Kuppel des Münsters St. Blasius. Der abwechslungsreiche Schluchtensteig gehört zu den schönsten Fernwanderwegen. Und auch wenn einige der Etappen durchaus schwer sind: Die vielfältige Landschaft des Weges mit weiten Panoramablicken auf Berge und Schluchten ist die Anstrengung wert.
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Ostseeküsten-Wanderweg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern
Der Ostseeküsten-Wanderweg ist Teil des Fernwanderweges E9, der von Portugal quer über das europäische Festland bis nach Estland führt. Der 387 Kilometer lange deutsche Abschnitt startet an der Lübecker Bucht in Richtung Osten und endet am Seebad Ahlbeck auf der Insel Usedom. Für die insgesamt 14 Etappen der Reise brauchen gute Wanderer etwa zwei Wochen. Wer diese Zeit nicht hat, kann einzelne Routen entlang der Küste laufen.
Ostseeküsten-Wanderweg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern
Auf diesem wunderschönen Wanderweg haben Sie stets die Ostsee im Blick und Meeresrauschen im Ohr. Machen Sie einen Stopp im Kurort Heiligendamm mit seinen weißen Strandhäusern und im Seebad Warnemünde mit seinem Leuchtturm aus dem 18. Jahrhundert. Auch die beiden mittelalterlichen Hansestädte Wismar und Stralsund liegen an der Route. Ahlbeck mit seiner ältesten Seebrücke Deutschlands liegt direkt an der polnischen Grenze auf der Insel Usedom, die zu einem kleinen Teil auch zu Polen gehört.
Harzer Hexenstieg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt
Der Name dieser bezaubernden Wanderung durch den Nationalpark Harz leitet sich von lokalen Legenden über bösartige Hexen ab, die sich in der Walpurgisnacht (der Nacht vor dem 1. Mai) auf dem Brocken treffen. Am Anstieg auf den höchsten Berg des Mittelgebirges stößt der Hexenstieg auf einen anderen schönen Wanderweg, den Goetheweg. Der Brocken-Gipfel ist an 300 Tagen im Jahr geheimnisvoll in Nebel gehüllt. Also nehmen Sie es nicht als Verständlichkeit hin, wenn Sie ihn zu Gesicht bekommen.
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Harzer Hexenstieg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt
Der seit 2007 zertifizierte Qualitätswanderweg mittleren Schwierigkeitsgrads führt über fünf Etappen vom niedersächsischen Osterode nach Thale in Sachsen-Anhalt. Der Hexenstieg kann auf zwei verschiedenen Routen begangen werden kann. Die direkte Wanderung über den Brocken ist 94 Kilometer lang. Wer den Berg umgehen möchte, nimmt den 13 Kilometer längeren Weg durch die höchstgelegene Bergbaustadt des Harzes, Sankt Andreasberg, und Braunlage. Zu den Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke gehören die Fachwerkstadt Goslar (im Bild), die Bode-Schlucht und das Oberharzer Wasserregal, das von der UNESCO für seine Bedeutung für das norddeutsche Bergbauerbe anerkannt wurde.
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Rheinburgenweg, Rheinland-Pfalz
Der Rheinburgenweg ist der Schwesterweg des Rheinsteigs und verläuft linksrheinisch von Bingen durch das Welterbe „Oberes Mittelrheintal“ nach Remagen. Die Gesamtstrecke von 196 Kilometern und 13 Etappen kann auch von Remagen nach Bingen gelaufen werden. Für eine Tageswanderung ist die Etappe zwischen Sankt Goar und dem hübschen Städtchen Oberwesel zu empfehlen. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf einen ganz besonderen Felsen: die Loreley. Die Geschichte von der betörenden Jungfrau, die an der engsten Stelle des Rheins die Schiffer mit ihrem Gesang betört. Es gibt außerdem 24 ausgewiesene Rundwanderwege für einen Tagestrip.
Rheinburgenweg, Rheinland-Pfalz
Wie der Name schon sagt, ist dieser rheinromantische Weg mit unzähligen mittelalterlichen Burgen nur so gepflastert. Von einigen sind nur die Ruinen übrig, andere befinden sich in Privatbesitz und sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Aber die Burgen Stolzenfels und Sooneck zum Beispiel können besichtigt werden und bieten interessante Zwischenstopps. Weitere Besonderheiten auf dem Rheinburgenweg, der für die meisten Wanderer gut zu laufen ist, sind der höchste Kaltwassergeysir der Welt in Andernach und das herrliche Weinland von Ayr, das für seine Rieslingtrauben bekannt ist.
66-Seen-Wanderweg, Brandenburg
Der 66-Seen-Wanderweg gehört wohl zu den attraktivsten Flachlandwanderwegen Deutschlands. In 17 Etappen und 416 Kilometern umrundet er die deutsche Hauptstadt und führt in einer Schleife von und nach Potsdam. Dank des relativ flachen Geländes und der klaren Wegmarkierungen ist die Route für Gelegenheitswanderer gut geeignet und auch der Einstieg ist an jeder Stelle möglich. Wer nur wenige Stunden Zeit hat, sollte sich auf der fünften Etappe auf die Teilstrecke von Biesenthal nach Wandlitz konzentrieren und einen idyllischen Spaziergang durch den Naturpark Barnim machen.
66-Seen-Wanderweg, Brandenburg
Egal, auf welcher Etappe man sich gerade befindet: Berlin ist nie weit und eignet sich ideal für einen kleinen Städtereise-Schlenker. Genug zu sehen gibt es allerdings auf dem abwechslungsreichen Wanderweg, der entlang unberührter Moorlandschaften, gepflegter Parkanlagen, imposanter Schlösser wie das barocke Sanssouci und vor allem jeder Menge malerischer Seen führt.
Herzogstand-Heimgarten-Überschreitung, Bayern
Die Gratwanderung vom Herzogstand zum Heimgarten ist eine etwas anstrengendere, aber lohnende Tageswanderung in den Münchner Hausbergen. Die 16 Kilometer lange Strecke im bayerischen Alpenvorland bietet schöne Gipfelerlebnisse und fantastische Fernsichten. Sieben bis acht Stunden etwa dauert die Aufstiegstour, die am Parkplatz der Herzogstandbahn ihren Anfang nimmt. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind auf dieser Wandertour Voraussetzung.
Herzogstand-Heimgarten-Überschreitung, Bayern
Der Aufstieg zu den Zwillingsgipfeln Herzogstand und Heimgarten mag anstrengend sein, aber die Panoramaaussicht von ihren Gipfeln ist ein Augenschmaus: Zum Beispiel tief ins flache Alpenvorland mit seinen wunderschön blauen Seen. Bei klarer Sicht ist sogar die Silhouette von München zu erkennen. Eine Stärkung für zwischendurch finden Wanderer in der Heimgartenhütte und im Berggasthaus Herzogstand, das auch Übernachtungsmöglichkeiten anbietet. Da diese Wanderung vor allem in der Hochsaison stark frequentiert wird, sollten Sie früh aufbrechen und die Wochenenden meiden.
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Saar-Hunsrück-Steig, Saarland und Rheinland-Pfalz
Der Saar-Hunsrück-Steig beginnt im saarländischen Perl und führt über die edelsteinreiche Stadt Idar-Oberstein in die rheinland-pfälzische Stadt Boppard. Oder alternativ in die Mosel-Stadt Trier, eine der ältesten deutschen Städte mit römischen Ruinen und mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten. Auf dem insgesamt 410 Kilometer langen Weg wandert man durch wunderschöne Wein- und Flusslandschaften, bewaldete Höhenzüge und entlang rauschender Bäche. Die insgesamt 27 offiziellen Etappen lassen sich gut in einzelne Tageswanderungen aufteilen.
Saar-Hunsrück-Steig, Saarland und Rheinland-Pfalz
Nicht nur wegen seines Abwechslungsreichtums ist der Saar-Hunsrück-Steig etwas Besonderes. Wie kein anderer Fernwanderweg hat er mit 75 Prozent den höchsten Anteil an Naturpfaden, die Kurven von Flüssen und Bächen folgen. Entdecken Sie auf dieser epischen Wanderroute die unberührte Natur im Mittelgebirge Hunsrück sowie die Stille des Baybachtals. Der als deutscher Premiumwanderweg zertifizierte Saar-Hunsrück-Steig ist durchgängig beschildert und für die meisten Menschen mit guter Kondition machbar.
Eifelsteig, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz
Ganz einfach ist der Eifelsteig nicht. Auf dem 313 langen Fernwanderweg müssen mehr als 15.750 Höhenmeter überwunden werden. Doch die Anstrengung lohnt sich. Auf den insgesamt 15 Etappen durchqueren Wanderer das Hohe Venn, den Nationalpark Eifel, die Vukaneifel und die Südeifel. Jede der zwischen 15 und 28 Kilometer langen Etappen kann auch in einzelnen Tagestouren gelaufen werden. Sehr schön ist zum Beispiel der Weg von Daun nach Großlittgen, der an den beiden Burgruinen von Manderscheid vorbeiführt.
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Eifelsteig, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz
Von mittelalterlichen Städten, Festungen und alten Wallfahrtsorten über Naturschutzgebiete, Vulkanseen und Wälder bis hin zu römischen Relikten hat der Eifelsteig wirklich alles zu bieten. Bevor Sie sich auf den Weg machen, sollten Sie sich unbedingt in Aachen umschauen. Der einstige Krönungsort deutscher Monarchen ist unter anderem für seine Thermalquellen bekannt. Aber auch die mittelalterliche Fachwerk-Altstadt von Monschau (im Bild) ist einen Bummel wert.
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Panoramaweg Baden-Baden, Baden-Württemberg
Dieser 45 Kilometer lange Premium-Rundwanderweg startet und endet in einer der großen UNESCO-Kurstädte Europas. Von Baden-Baden aus geht die recht anspruchsvolle Wanderung dann über enge Schluchten, Grate und imposante Gipfel. Wer will, kann nach jeder der vier abwechslungsreichen Etappen, für die man insgesamt ungefähr zwei Tage benötigt, den Panaromaweg verlassen und mit Bus oder Bahn nach Baden-Baden zurückkehren.
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Panoramaweg Baden-Baden, Baden-Württemberg
Atemberaubende Natur, prachtvolle Bauten und wunderschöne Aussichten – der Panoramaweg verdient seinen Namen ohne Frage. Unter den zahlreichen Panoramaplattformen entlang des Weges, von denen aus man die Stadt überblicken kann, sind die Teufelskanzel und die Ritterplatte besondere Highlights. Der himmlische Geroldsauer Wasserfall und die kunstvoll verzierte Stourdza-Kapelle verdienen einen Blick aus nächster Nähe.
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Rennsteig, Thüringen
An der historischen Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland verläuft der Rennsteig. Seine insgesamt acht Hochgebirgsetappen entlang eines Höhenrückens im Biosphärenreservat Thüringer Wald führen ins Schiefergebirge und in Teile des Frankenwaldes. Auf den 169 Kilometern vom Eisenacher Stadtteil Hörschel nach Blankenstein geht es durch Fichtenwälder und Wiesen stetig bergauf. Die gesamte Wanderung eignet sich am besten für erfahrene Wanderer mit Höhenerfahrung. Tageswanderer können auch nur ein paar Kilometer hinauf und ein paar Kilometer zurück wandern.
Rennsteig, Thüringen
Der Rennsteig ist mit fast 700 Jahren der älteste Wanderweg Deutschlands und hat seine Traditionen und Eigenheiten. Er hat sein eigenes Lied (Rennsteiglied) und seinen eigenen Gruß (Gut runst!), mit dem sich die Wanderer entlang des Weges gegenseitig ansprechen. Einer Sage nach sollten wahre Wanderer vor Aufbruch einen Stein aus der Werra holen und ihn am Wegende an der Saale wieder ins Wasser schmeißen. Eine andere schöne Tradition ist die Einkehr in die Thüringer Hütte in Oberhof.
Partnachklamm-Weg, Bayern
Die Partnachklamm im Wettersteingebirge nahe Garmisch-Partenkirchen ist eine begehbare Schlucht mit einer Länge von 700 Metern. Der Rundweg verläuft inmitten des Naturdenkmals und entlang des Wildbachs Partnach. Besucher sollten am Olympia-Skisprungstadion parken. Von dort ist es bis zum Schluchteingang etwa eine halbe Stunde zu Fuß. Wer will, kann sich auch mit einer Pferdekutsche fahren lassen. Wegen ihrer rauen Felsschönheit und den fantastischen Wasserfällen ist die Partnachklamm bei Jung und Alt sehr beliebt.
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Partnachklamm-Weg, Bayern
Auch wenn der Weg durch die Partnachklamm vergleichsweise kurz und für die meisten Menschen eine leichte Wanderung ist, steht er größeren Wanderungen in puncto Genuss und Eindruck in nichts nach. Die Schlucht ist außerdem ein Ausgangspunkt für viele andere Wanderwege und Tageswanderungen in der Region. Vom Klammeingang aus kann man zum Beispiel in 20 Minuten den Weiler Vordergraseck erreichen. Oder man steigt weiter zum Eckbauer – dem kleinsten Gipfel des Wettersteins – hoch, bevor man sich wieder auf den Rückweg macht.
Heidschnuckenweg, Niedersachsen
Der Heidschnuckenweg gehört zu den schönsten Wanderwegen Deutschlands, keine Frage. Besonders schön ist die Route durch die Lüneburger Heide zwischen dem 8. August und dem 9. September. Denn dann steht nach einer alten Bauernregel das lila Heidekraut in voller Blüte. Die 13-Etappen-Tour beginnt in Hamburg-Fischbek und endet in Celle. Dabei geht’s durch die Höllenschlucht, über Wiesen und Felder und vorbei an schnuckeligen Dörfern. Die 223 Kilometer lange Strecke hat kaum Steigungen und ist entspannt zu wandern.
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Heidschnuckenweg, Niedersachsen
Namensgeber des Heidschnuckenwegs ist eine robuste Schafsrasse (Heidschnucke), die die Heide bevölkert und das Land natürlich beweidet. Die wolligen Bewohner sind gerne sich selbst überlassen. Halten Sie also respektvollen Abstand und lassen Sie die Tiere in Ruhe. Als eine der schönsten Tageswanderungen entlang des Weges zählt die Etappe zwischen Undeloh und Niederhaverbeck. Auf dem Gipfel des Wilseder Bergs erwartet Sie eine unglaubliche Aussicht.
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Malerweg, Sachsen
Der Malerweg verläuft durch eine der spektakulärsten Naturlandschaften Europas. Von den unwirklichen Felsformationen der Sächsischen Schweiz ließen sich schon viele Künstler der Romantik wie Caspar David Friedrich oder Ludwig Richter inspirieren. Daher auch der Name, Malerweg. Der 116 Kilometer lange Pfad ist in acht Tagesetappen unterteilt, für die man insgesamt durchschnittlich 46 Stunden benötigt. Der Rundweg beginnt und endet in Pirna, das für seine charmante Altstadt bekannt ist. Die beliebteste Etappe für eine Tageswanderung ist die zweite Etappe, die über die berühmte, in den Fels gebaute Basteibrücke führt.
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Malerweg, Sachsen
Der Malerweg führt durch das Elbsandsteingebirge, das schon so manchem Hollywood-Fantasy-Film wie etwa „Die Chroniken von Narnia“ und „Cloud Atlas“ als Kulisse diente. Neben den unzähligen Highlights entlang des Weges gehören die Festung Königstein mit dem tiefsten Brunnen Sachsens, das Felsentor „Kuhstall“ oder der Lichtenhainer Wasserfall. Beachten Sie, dass der Weg an einigen Stellen körperlich anstrengend sein kann und unebenes Gelände und Auf- und Abstiegsstrecken beinhaltet. Der Rauenstein-Gratweg zum Beispiel führt über zahlreiche Stiege und Leitern. Eine Vielzahl von Unterkunftsmöglichkeiten finden Sie übrigens am Ende jeder Etappe.
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Eibsee-Rundweg, Bayern
Rund um den gleichnamigen türkisfarbenen See und flankiert vom Wettersteingebirge ist der Eibsee-Rundweg knapp 7,5 Kilometer lang und gilt als einer der schönsten Spazierwege Bayern. Dank der geringen Steigungen und überwiegend geschotterten Wegen ist er in gut zwei Stunden leicht zu bewältigen. Es wird empfohlen, den Weg gegen den Uhrzeigersinn zu gehen, beginnend am Parkplatz des Hotels Eibsee, der mit dem Auto, der Bahn oder dem Bus von den nahe gelegenen Orten Grainau und Garmisch-Partenkirchen aus zu erreichen ist. Der Eibsee-Rundweg kann übrigens problemlos mit anderen Wanderrouten der Umgebung verbunden werden.
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Eibsee-Rundweg, Bayern
Der Eibsee-Rundweg ist ein großer Spaß für Familien und kann sogar mit Kinderwagen befahren werden. Er schlängelt sich rund um den inselgesäumten Alpensee und eröffnet malerische Ausblicke. Zum Beispiel auf den höchsten Berg Deutschlands, die Zugspitze. Von der Unterseebrücke hat man eine tolle Sicht aufs Wasser. Nach der Wanderung können Sie sich im saisonalen Biergarten und Terrassenrestaurant Eibsee Pavillon stärken. Nur zehn Gehminuten entfernt befindet sich die Eibsee-Alm, ein rustikales bayerisches Gasthaus mit Spielmöglichkeiten für Kinder.
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