Die schnellsten Züge der Welt sind besser als Fliegen
Hochgeschwindigkeitszüge in aller Welt
Mit der Bahn zu reisen ist nicht nur entspannter als mit dem Flugzeug. Man sieht auch mehr und schont die Umwelt. Eine aktuelle Studie der gemeinnützigen Organisation Intergenerational Foundation hat ergeben, dass die Treibhausgase um bis zu ein Drittel reduziert werden könnten, wenn auf Kurzstrecken der Zug statt das Flugzeug genutzt würde. Hier haben wir die schönsten Hochgeschwindigkeitsstrecken der Welt zusammengestellt, vom europäischen Thalys bis zu den japanischen Schnellzügen Shinkansen, die mit bis zu 360 Kilometern pro Stunde durch die Landschaft rasen.
Frecciarossa, Italien
Kurzstreckenflüge zwischen Mailand, Venedig, Rom und Neapel sind out, Schnellzugreisen mit Trenitalia in. Am schnellsten geht es mit dem Flottenneuzugang Frecciarossa 1000, der Reisende mit einer Spitzengeschwindigkeit von 400 Stundenkilometern in weniger als vier Stunden von Rom nach Venedig oder in nicht mal drei Stunden von Mailand nach Rom bringt. Das ist bequemer als Fliegen. Und man sieht noch mehr von Bella Italia.
Frecciarossa, Italien
Wie beim Vorgängermodell ETR 500 gibt es an Bord der Frecciarossa 1000 vier Klassen: Das Nonplusultra ist die Executive Class, in der zehn Passagiere in bequemen Ledersesseln sitzen und von einem eigenen Steward mit kostenlosen Getränken, Snacks und einem Zwei-Gänge-Menü versorgt werden. Die günstigste Klasse, Standard, bietet mit kostenlosem WLAN, Steckdosen und viel Platz für Gepäck immer noch mehr als ein Economy-Flug. Wer ein Upgrade auf Premium bucht, erhält ein kostenloses Erfrischungsgetränk.
Eurostar e320, Großbritannien, Frankreich, Belgien und Niederlande
Mit Highspeed unter Wasser abtauchen. Klingt faszinierend und ist es irgendwie auch. Die e320-Züge des Betreibers Eurostar machen genau das. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 320 Stundenkilometern verbinden sie die britische Hauptstadt London mit den kontinentalen Metropolen Paris, Lille, Brüssel und Amsterdam und rasen dafür zwischen dem englischen Folkestone und dem französischen Coquelles bei Calais durch einen Tunnel unter dem Ärmelkanal.
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Eurostar e320, Großbritannien, Frankreich, Belgien und Niederlande
Die Fahrt von London nach Paris dauert nur zwei Stunden und 15 Minuten. Bis nach Amsterdam sind es knapp vier Stunden. Machen Sie Halt in Lille, um die Atmosphäre einer französischen Kleinstadt zu erleben, oder in Antwerpen, um belgisches Bier zu probieren.
Transrapid Shanghai, China
Der regulär schnellste Zug der Welt ist eine Magnetschwebebahn. Der Transrapid Shanghai bringt seine Fahrgäste in der chinesischen Metropole Shanghai in nur sieben Minuten vom internationalen Flughafen Pudong zur U-Bahn-Station Lóngyáng-Straße. Und das ohne Räder und völlig emissionsfrei. Magnetschwebebahnen werden – wie der Name schon sagt – durch magnetische Kräfte etwa sieben Zentimeter über der Schiene in der Schwebe gehalten.
Transrapid Shanghai, China
Am Automaten kostet die Einzelfahrt rund 5,80 Euro. Inzwischen ist die Tachoanzeige im Transrapid ein beliebtes Fotomotiv für Touristen, die sofort ihr Handy zücken, wenn der Zug die Spitzengeschwindigkeit von 431 Stundenkilometern erreicht.
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Tokaido-Shinkansen, Japan
Japans Hochgeschwindigkeitszüge – auch Shinkansen genannt – haben sich weltweit einen Namen gemacht. Auf der beliebte Schnellfahrstrecke Tokaido-Shinkansen, die mit Tokio, Yokohama, Nagoya, Osaka und Kyoto die fünf wichtigsten Städte Japans miteinander verbindet, erreichen die Züge Geschwindigkeiten von bis zu 285 Kilometern pro Stunde. Tokaido-Shinkansen wurde 1964 pünktlich zu den ersten Olympischen Sommerspielen in Japan eröffnet und war die erste Hochgeschwindigkeitsstrecke der Welt.
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Tokaido-Shinkansen, Japan
Im Jahr 2020 nahmen die japanischen Bahnbetreiber auf dieser Strecke einen neuen Zug in Betrieb. Mit einer Geschwindigkeit von 360 Stundenkilometern gehörte der N700S, der für die Strecke Tokio-Osaka nur noch 2,5 Stunden benötigte, zu den schnellsten Zügen der Welt. Dank seines Lithium-Ionen-Batterie-Antriebs kann der N700S auch bei Stromausfall fahren und so die Passagiere selbst bei einem Erdbeben in Sicherheit bringen.
Kairo-Hochgeschwindigkeitszug, Ägypten
In Ägypten soll ein neues Hochgeschwindigkeitsnetz die Badeorte am Roten Meer mit den Küstenregionen am Mittelmeer verbinden. Die „Linie 1“ der insgesamt 1.800 Kilometer langen Strecke führt von den Hafenstädten Marsa Matruh und Alexandria über Kairo und die neue Verwaltungshauptstadt zum Touristenort Ain Suchna am Roten Meer. Mit Spitzengeschwindigkeiten von 250 Stundenkilometern sollen die Züge 60 Städte des Landes anfahren, darunter die archäologische Weltkulturerbestätte Luxor und das Touristenzentrum Hurghada am Roten Meer.
Kairo-Hochgeschwindigkeitszug, Ägypten
Laut Plan soll der erste Projektabschnitt bereits 2025 in Betrieb gehen. Für den Bau und die Instandhaltung setzt die ägyptische Regierung auf das Know-how des Münchner Siemens-Konzerns, der damit nach eigenen Angaben bis zu 40.000 Arbeitsplätze in der Region schafft. Nach der Fertigstellung sollen Reisende schnell, modern und sicher durch die sepiafarbene ägyptische Wüste rasen. Gesamtkosten des Projekts: umgerechnet rund 19 Milliarden Euro.
Fuxing Hao, China
Die Fuxing-Hao-Züge befördern zwischen Peking Süd und dem Bahnhof Shanghai Hongqiao mehr als 550 Passagiere auf einmal. Sie fahren mit einer Geschwindigkeit von 400 Stundenkilometern und legen die knapp 1.200 Kilometer lange Strecke in nur fünf Stunden zurück. Normale Züge, die parallel zu den Hochgeschwindigkeitsstrecken verkehren, brauchen doppelt so lange. Die Fuxing-Hao-Züge sind die schnellsten Züge, die nicht auf Magnetschwebetechnik basieren.
Fuxing Hao, China
Ob Economy, First oder Business – in allen drei Klassen gibt es Internetzugang, Leselampen an jedem Sitz und Steckdosen zum Aufladen technischer Geräte. Die Züge von Fuxing Hao sind mit automatischen Bremssystemen ausgestattet, die im Falle einer Störung aktiviert werden.
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Thalys, Frankreich, Belgien, Niederlande und Deutschland
Das Streckennetz des Hochgeschwindigkeitszuges Thalys verbindet 17 europäische Großstädte, darunter Paris, Amsterdam, Brüssel, Köln und Dortmund. Die Züge fahren mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 Kilometern pro Stunde. Die Fahrt von Paris nach Dortmund ist mit knapp fünf Stunden die längste im Netz. Fahrkarten für diese Strecke gibt es ab ca. 44 Euro.
Thalys, Frankreich, Belgien, Niederlande und Deutschland
Die neuesten Thalys-Züge sind so modern und gut ausgestattet, dass sie mehr Komfort bieten als ein Flugzeug. An Bord erwarten Passagiere 50 Zentimeter Beinfreiheit, Getränkeautomaten und eine Bar für geselliges Beisammensein. Wer Premium bucht, dem wird das Essen direkt am Sitzplatz serviert und man hat an den Bahnhöfen exklusiven Zugang zu den Lounges.
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Haramain Express, Saudi-Arabien
Der Haramain Express, der durch die saudische Wüste führt, ist eine wichtige Eisenbahnstrecke für saudische Pendler, ausländische Touristen und Pilger aus der ganzen Welt. Sie verbindet die heiligen Städte Medina und Mekka und ist zu Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan besonders stark frequentiert. Für die insgesamt 453 Kilometer lange Schnellstrecke benötigen die Züge bei einer Spitzengeschwindigkeit von 300 Stundenkilometern nur zwei Stunden und 15 Minuten.
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Haramain Express, Saudi-Arabien
Die Bahn befördert schätzungsweise 60 Millionen Fahrgäste pro Jahr, wobei das Fahrgastaufkommen während der Hadsch-Pilgerfahrt deutlich ansteigt. Im Jahr 2022 machte die Strecke Medina-Mekka weltweit Schlagzeilen. Für die Hochgeschwindigkeitszüge wurden über 30 Stellen speziell für Lokführerinnen ausgeschrieben. Das war insofern kurios, als Frauen in dem konservativen Land erst seit 2018 überhaupt Autos fahren dürfen. Sage und schreibe 28.000 Bewerberinnen und Bewerber gab es auf die Stellenausschreibung. Seit Januar 2023 sind bereits 34 neue Mitarbeiterinnen unterwegs.
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Al Boraq, Marokko
Der erste Hochgeschwindigkeitszug auf dem afrikanischen Kontinent wurde 2018 eröffnet und verbindet die marokkanische Hafenstadt Tanger mit Rabat und Casablanca. Der Name „Al Boraq“ leitet sich von dem gleichnamigen pferdeähnlichen Fabelwesen aus dem Koran ab. Die doppelstöckigen Züge rasen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 Stundenkilometern durchs Land und sind sowohl für marokkanische Geschäftsreisende als auch für Touristen unverzichtbar geworden. Die Fahrt von Tanger nach Casablanca dauert etwa zwei Stunden und kostet rund 25 Euro.
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Al Boraq, Marokko
In den Zügen können Sie in zwei Wagenklassen – Première oder Deuxième Classe – reisen. Unabhängig davon gibt es ein Bordrestaurant und jeder Fahrgast profitiert von Klimaanlage, speziellen Gepäckabteilen, viel Beinfreiheit, Steckdosen und Einzelsitzen mit Kopfstützen. Wer von Casablanca ins beliebte Marrakesch reisen will, muss in einen der langsameren Fernzüge umsteigen.
Acela Express, USA
Die amerikanische Bahngesellschaft Amtrak ist nicht gerade für Schnelligkeit und Pünktlichkeit bekannt. Zugausfälle sind keine Seltenheit und immer wieder kommt es zu Verspätungen, weil Güterverkehr auf den Schienen Vorrang hat. Wenn aber mal alles nach Plan fährt, ist der Acela Express mit bis zu 240 Stundenkilometern der schnellste Zug der USA. Bis Ende 2023 sollen 28 neue Acela-Züge die Reise noch schneller machen.
Acela Express, USA
Die hochmodernen Neuzugänge bringen ihre Passagiere mit bis zu 260 Stundenkilometern von Washington D.C. über New York City und Philadelphia nach Boston und zurück. Die direkte Fahrt von der US-Hauptstadt zur Penn Station in Manhattan dauert knapp drei Stunden, die gesamte Strecke zwischen Boston und Washington D.C. rund sechseinhalb Stunden. Fahrkarten gibt es ab umgerechnet 66 Euro.
AVE, Spanien
Wussten Sie, dass Spanien nach China über das zweitlängste Schnellbahnnetz der Welt verfügt? Mehr als 3.200 Kilometer Gleise verbinden die spanische Hauptstadt Madrid mit vielen anderen Metropolen des Landes – auf mehr als 50 Inlandsstrecken. Die spanischen Züge erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 310 Stundenkilometern und verbinden zum Beispiel Barcelona und Madrid in weniger als drei Stunden.
AVE, Spanien
Einer der neuesten Hochgeschwindigkeitszüge Spaniens verkehrt auf der AVE-Strecke zwischen Madrid und Sevilla. Die Fahrt von der Hauptstadt in die andalusische Metropole dauert rund zwei Stunden und 20 Minuten. Während Flüge zwischen Barcelona und Madrid in der Regel rund 58 Euro kosten, gibt es Bahntickets für die gleiche Strecke bereits ab 15 Euro.
Chūō-Shinkansen, Japan
Es wird wohl noch eine Weile dauern, aber wenn Japans nächste Shinkansen-Linie ihre Hochgeschwindigkeitsstrecke eröffnet, wird diese alle bisherigen Rekorde des Landes brechen. Der Chūō-Shinkansen ist eine im Bau befindliche Magnetschwebelinie von Tokio über Nagoya nach Osaka. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 505 Stundenkilometern wird sie zu den schnellsten Bahnen der Welt gehören.
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Chūō-Shinkansen, Japan
Die Fahrzeit für die 515 Kilometer lange Strecke von Tokio nach Osaka soll dann nur noch 67 Minuten betragen – eine echte Zeitersparnis im Vergleich zu den aktuell zweieinhalb Stunden. Die Bauarbeiten für den ersten Streckenabschnitt haben im Oktober 2014 begonnen. Bis die Züge fahren können, wird es voraussichtlich noch bis 2037 dauern. Wenn es so weit ist, können Touristen mit dem JR Rail Pass in den Shinkansen einsteigen und die interessantesten Städte Japans bequemer als je zuvor erkunden.
TGV, Frankreich
Die französischen Hochgeschwindigkeitszüge TGV werden von der staatlichen Eisenbahngesellschaft SNFC betrieben und sind die schnellste Art, zwischen den großen Städten des Landes zu pendeln. Die Züge, die seit ihrer Einführung in den 1980er-Jahren von Reisenden und Pendlern gleichermaßen genutzt werden, erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 350 Stundenkilometern und verbinden beliebte Ziele wie Paris, Bordeaux, Nantes, Lille und Marseille.
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TGV, Frankreich
Im Jahr 2022 stellte der Bahnbetreiber seine neuen, futuristisch anmutenden Modelle vor, die 2024 auf die Schiene kommen sollen. Sie sind zwar nicht schneller als die heutigen Züge, verfügen aber über geräumigere Waggons und 100 zusätzliche Sitzplätze. Das neue Design ist zudem energieeffizienter und 97 Prozent der verwendeten Materialien sind vollständig recycelbar. Auch der Zugang zu den Zügen wurde verbessert, unter anderem durch eine Hebebühne für Rollstuhlfahrer und ein Audiosystem für sehbehinderte Fahrgäste.
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China-Laos-Eisenbahn, Laos
Wenn die Hochgeschwindigkeitszüge der Laos-China Railway (LCR) so durch die idyllische Landschaft aus weiten Feldern, tiefen Tälern und hohen Bergen vorbeifahren, könnte man sich wünschen die Reise würde länger dauern. Die im Jahr 2021 eröffnete Bahnstrecke verläuft über 422 Kilometer zwischen Vientiane, der Hauptstadt von Laos, und Boten an der Grenze zu China. Der Zug hält an sechs laotischen Bahnhöfen, darunter auch in den beliebten Touristenorten Vang Vieng und Luang Prabang. Dann geht’s weiter nach Südchina, wo die beeindruckenden Landschaften von Kunming (Provinz Yunnan) auf Passagiere warten.
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China-Laos-Eisenbahn, Laos
Genießen Sie die Aussicht von Ihrem Sitzplatz in der ersten, zweiten oder Standardklasse aus, wenn der Zug mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern durch die herrliche Landschaft saust. Die Busfahrt von Vientiane nach Luang Prabang dauert etwa sechs Stunden. Mit den pünktlichen Zügen der LCR sind Sie in weniger als zwei Stunden am Ziel. Fahrkarten können bis zu zwei Tage im Voraus über die offizielle LCR-Ticket-App oder direkt an den Bahnhöfen gekauft werden. Eine einfache Fahrt zwischen Vientiane und Luang Prabang kostet umgerechnet etwa 25 Euro.
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Jakarta-Bandung-Hochgeschwindigkeitszüge, Indonesien
Diese neue Eisenbahnstrecke wird die erste Hochgeschwindigkeitsverbindung Indonesiens sein. Das Milliardenprojekt verbindet dann die Hauptstadt Jakarta mit der westjavanischen Stadt Bandung in nur 36 Minuten. Die Höchstgeschwindigkeit auf der nur 142 Kilometer langen Strecke soll 349 Stundenkilometer betragen. Auf der Straße dauert die Fahrt bis zu drei Stunden. Für die Zukunft ist geplant, das Schienennetz auch auf die Hafenstadt Surabaya auszudehnen, die zehn Autostunden von Jakarta entfernt liegt.
Jakarta-Bandung-Hochgeschwindigkeitszüge, Indonesien
Die Strecke Jakarta-Bandung befindet sich seit 2016 im Bau und soll im ersten Betriebsjahr bis zu 44.000 Fahrgäste befördern. Nach einer ersten erfolgreichen Testfahrt im Mai 2023 soll die Strecke im Oktober in Betrieb genommen werden. Die Corona-Pandemie hat die Eröffnung um vier Jahre verzögert.
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HS2, Großbritannien
Die Strecke High Speed 2 – oder kurz HS2 – ist wohl eines der umstrittensten Eisenbahnprojekte der Welt. Es sollte ursprünglich den Londoner Bahnhof Euston mit den englischen Städten Birmingham, Manchester und Leeds verbinden. Der Bau eines Streckenastes, der von der Hauptstadt nach Leeds führen sollte, wurde bereits gestoppt. Die aktuelle Fahrzeit von rund zwei Stunden und 15 Minuten in die Stadt im Norden des Landes hätte sich mit einem Hochgeschwindigkeitszug nur um 50 Minuten verkürzt. Die nordwestlich gelegene Stadt Manchester hingegen soll künftig in nur 63 Minuten von London aus erreichbar sein.
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HS2, Großbritannien
Die Schnellbahntrasse galt einst als das größte Infrastrukturprojekt Europas. Doch sie erwies sich als teurer als geplant und aufwändiger als gedacht. Zudem stellten sich Umweltschützer gegen den Bau. Obwohl bereits 2009 begonnen, soll der erste Streckenabschnitt „Phase 1“ von London nach Birmingham erst 2031 fertiggestellt sein. Bis Manchester wird es noch einige Jahre länger dauern. Die Kosten liegen nach aktuellen Schätzungen zwischen 83 und 113 Milliarden Euro.
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