Wo einst Urlauber ein und aus gingen, Koffer über glänzende Böden getragen wurden, Telefone an der Rezeption sturmklingelten und Gäste in eleganten Restaurants speisten, herrscht heute nur noch Staub, Verfall und unheimliche Stille.
Von verwaisten Strandresorts, die von den Reichen und Schönen besucht wurden, bis hin zu abgelegenen Grandhotels inmitten der Natur – dies sind die teils tragischen Geschichten von Europas verlassenen Hotels.
Adaptiert von Wibke Carter und Tascha Walker Dean
Als der Reaktorblock 4 des nahe gelegenen Kernkraftwerks in Tschernobyl im April 1986 explodierte und Tausende von Menschen tötete, verletzte und vertrieb, war das Hotel Polissya bereits seit zehn Jahren in Betrieb. Heute ist das achtstöckige, verlassene Hotel eines der höchsten Gebäude, die noch in der Sperrzone stehen. Vor der Katastrophe beherbergte es Delegierte sowie Gäste, die Prypjat und Tschernobyl besuchten. Es gab sogar Pläne, auf dem Dach ein Café mit einer Sommerterrasse zu eröffnen. Doch konnte dieser Traum nie verwirklicht werden.
In den Jahrzehnten nach dem Reaktorunglück entwickelte sich Prypjat zu einem beliebten Ziel für Katastrophentouristen. Menschen aus aller Welt reisten an, um die Geisterstadt mit eigenen Augen zu sehen – was übrigens illegal und aufgrund der radioaktiven Strahlung durchaus gefährlich ist. Neben dem Hotel Polissya gibt es verlassene Vergnügungsparks, Schulen, Stadien und den Kulturpalast (ein ehemaliges Erholungszentrum). Obwohl es bereits lange her ist, dass jemand im Hotel Polissya übernachtet hat, lebt es in Videospielen wie „Call of Duty 4: Modern Warfare“ und „S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl“ weiter.
Früher war die am Meer gelegene Stadt Varosha auf der sonnenverwöhnten Insel Zypern ein beliebter Rückzugsort, der Hollywood-Größen wie Elizabeth Taylor und Richard Burton anzog. Luxuriöse Hotels wie das Argo, das Grecian und das King George lockten Touristen aus aller Welt, die nach der nächsten angesagten Alternative zur französischen Côte d'Azur suchten.
Doch als der Konflikt mit der Türkei die Insel 1974 teilte, waren die griechisch-zypriotischen Bewohner dazu gezwungen, Varosha aus Sicherheitsgründen zu verlassen. Die Hotels wurden dicht gemacht und verfielen schließlich, wie auch der Rest der Stadt. Im Jahr 2020 wurde Varosha – nachdem es fast 50 Jahre lang abgeschottet gewesen war – versuchsweise für Tagesausflügler geöffnet, ewas auf Kritik stieß. Einige Resorts sind zum Teil für Besichtigungen geöffnet.
Die idyllische Lage auf der Insel Krk, gepaart mit dem futuristischen Design, hätte das Haludovo Palace Hotel eigentlich zum Dauerbrenner für den kroatischen Tourismus werden müssen. Und anfangs hätte es besser nicht laufen können: In den 1970er- und 1980er-Jahren reisten Prominente und Sportler in Scharen an, um ihren Sommerurlaub in dem Luxushotel zu verbringen. Im Jahr 1972 – ein Jahr nach der Eröffnung – wurde das Haludovo Palace von Bob Guccione, dem Gründer des amerikanischen Erwachsenenmagazins „Penthouse", um ein Kasino erweitert. Er investierte damals stolze 45 Millionen US-Dollar in das Hotel, was heutzutage über 229 Millionen Euro entspricht.
Kroatien war zur Zeit der Hoteleröffnung noch Teil des kommunistischen Jugoslawiens und das Glücksspiel war den Bürgern verboten. Dennoch zog das Kasino eine wohlhabende, internationale Kundschaft an. Gucciones Ausgaben waren jedoch so hoch, dass das Kasino bereits 1973 bankrott ging. Das Haludovo Palace Hotel behielt seinen guten Ruf bei vermögenden Reisenden trotzdem bis in die 1990er-Jahre, als der Krieg die Region schließlich verwüstete. Die Auswirkungen auf den Tourismus waren verheerend und seitdem steht das einst so lebhafte Resort an der Adria leer. Nun ist es eines der vielen Geisterhotels auf der Balkanhalbinsel.
Diese einstige Villa im Schwarzwald wurde im Jahr 1902 zwar als Grandhotel eröffnet, würde heutzutage aber wohl eher als Boutiquehotel bezeichnet werden. Über die Jahre hausten in den 140 Luxuszimmern unzählige Urlauber aus dem In- und Ausland, darunter auch Könige, Schauspieler und Schriftsteller. In der Blütezeit wechselte das Schlosshotel Waldlust mehrfach den Eigentümer: Eine Frau namens „Adele B“ oder „Adi“ führte den Betrieb wohl hervorragend, bis sie 1949 in einem der Zimmer ermordet wurde.
Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs lief das Geschäft immer schleppender, sodass das Gebäude schließlich in ein Militärkrankenhaus umgebaut und 2005 endgültig geschlossen wurde. In den darauffolgenden Jahren war es gelegentlich in deutschen Horrorfilmen und Musikvideos zu sehen. Heute ist das Waldlust ein geschütztes Kulturdenkmal, das von einem örtlichen Verein verwaltet wird. Dieser bietet Führungen, Fototouren und Konzerte in dem Gebäude an.
Nicht einmal Gordon Ramsey, einer der berühmt-berüchtigtsten TV-Köche der Welt, konnte das La Gondola vor dem Untergang bewahren. Nach einem verzweifelten letzten Rettungsversuch in der Fernsehshow „Kitchen Nightmares“ im Jahr 2005 meldete das Hotel und Restaurant in der englischen Grafschaft Derbyshire 2008 schließlich Insolvenz an. In den 1970er- und 1980er-Jahren war das La Gondola ein beliebter Treffpunkt für Einheimische, doch seit der Jahrtausendwende lief das Geschäft stetig bergab.
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Der kurzlebige Versuch, das Hotel als Hochzeitslocation wiederzubeleben, scheiterte 2009. Die ehemalige Eigentümerin wollte das La Gondola dann als Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung stellen, doch auch dies wurde nie in die Tat umgesetzt. Mittlerweile ist das Anwesen baufällig und sollte nicht mehr betreten werden. Nach Jahren der Verwahrlosung und des Vandalismus wird das Hotel nun vermutlich in naher Zukunft abgerissen. Bauunternehmer sind derzeit mit örtlichen Behörden in Verhandlung, um Wohnungen auf dem Grundstück zu bauen. Das La Gondola ist den Bulldozern zwar bereits einmal entkommen, doch die (Immobilien-)Geier kreisen unermüdlich.
Das Hotel Belvedere du Rayon Vert hat zwar die Form eines Schiffes, doch liegt es tatsächlich um einiges näher am Bahngleis als am Meer. Es wurde 1932 als Bahnhofshotel von Cerbere eröffnet und soll der erste Stahlbetonbau der Welt gewesen sein. Das Art-déco-Hotel florierte in den 1930er-Jahren und begeisterte reiselustige Gäste mit einer Reihe luxuriöser Annehmlichkeiten – darunter ein Ballsaal, ein Theater und sogar einen Tennisplatz auf dem Dach.
Als im benachbarten Spanien 1936 der Bürgerkrieg ausbrach, zog die Nähe zur spanischen Grenze einen Einbruch bei den Besucherzahlen nach sich. Zwischen 1942 und 1944 zog dann die Wehrmacht ein. Die darauffolgenden Jahrzehnte kämpfte das Hotel erfolglos gegen den Ruin, ehe es 1983 schließlich geschlossen wurde. Heutzutage steht es unter Denkmalschutz, und ein Teil des Anwesens wurde zu Mietwohnungen umfunktioniert. Wer hier übernachtet, erhält eine Führung durch die Bereiche, die sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.
Das unheimliche Äußere dieses verlassenen Hotels ist hier in guter Gesellschaft: Es blickt nämlich auf ein gruseliges Schiffswrack, auf die sogenannte „Bád Eddie“ in Donegals Magheraclogher Bay an der Nordküste Irlands.
Der legendäre englische Fußballspieler George Best machte in den 1970er- und 1980er-Jahren bekanntermaßen häufig in dem 32-Zimmer-Hotel Urlaub, da er mit dem Cousin des Eigentümers beim Fußballverein Manchester United spielte. Zu dieser Zeit konnten Gäste noch in dem beheizten Pool baden, einen Aperitif an der Bar genießen und sich im Beautysalon verwöhnen lassen.
Doch seitdem das Ostan Ghaoth Dobhai, das alternativ übrigens auch Ostan Gweedore geschrieben wird, im Jahr 2015 versteigert wurde, verfällt es zunehmend und gerät immer mehr in Vergessenheit.
Im Mai 2023 betraten sogenannte Urban Explorer – Menschen, die verlassene Gebäude und Ruinen erkunden – das Hotel und dokumentierten den Verfall auf TikTok. In den Videos wird deutlich, dass das Gebäude mittlerweile mit Schimmel, Moos und Unkraut übersät ist. Dies soll sich jedoch bald ändern, denn 2022 wurde eine millionenschwere Renovierung des Ostan und des benachbarten Seaview Hotels von den verantwortlichen Behörden abgesegnet.
Das Casino de la Rabassada wurde 1899 als Grandhotel eröffnet und wurde zum Epizentrum der spanischen Bourgeoisie in Barcelona, als es 1911 um ein großflächiges Kasino und einen Vergnügungspark erweiterte wurde. Es gab zudem ein Restaurant mit Köchen aus Paris, ein hauseigenes Orchester und wunderschöne Gärten mit Pflanzen aus aller Welt. Für kurze Zeit stand das Hotel und Kasino für Glamour und Luxus pur – bis neue Gesetze dem Einhalt geboten.
Mit dem Verbot des Glücksspiels im Jahr 1912 begann das Casino de la Rabassada zu verfallen. In den 1930er-Jahren wurde es vorerst geschlossen, ehe es während des Spanischen Bürgerkriegs als Luftschutzbunker und Kaserne genutzt und schließlich endgültig aufgegeben wurde. Heute steht die Ruine im Parc de Collserola, an den Hängen des Berges Tibidabo kurz vor Barcelona. Das Gelände befindet sich zwar in Privatbesitz, doch von der Straße kann man weite Teile der Anlage sehen, so auch die Löwentore und die beeindruckenden Mauern.
Das Hotel Belvedere schmiegt sich am Stadtrand von Dubrovnik an eine Klippe und war einst ein berühmtes Luxusresort. Als es 1985 eröffnet wurde, war es mit über 200 Zimmern ausgestattet und verfügte über einen Hubschrauberlandeplatz sowie einen privaten Anlegeplatz, an dem gut betuchte Gäste mit dem Boot anreisen konnten. Sechs Jahre lang beherbergte es vornehme Sonnenanbeter, bis der Kroatische Unabhängigkeitskrieg 1991 zur Schließung und anschließenden Zerstörung des Hotels führte. Seit Dubrovnik zu Beginn des Konflikts belagert wurde, waren kroatische Flüchtlinge die einzigen Bewohner des Belvedere.
Jahrelang stand das Hotel Belvedere leer und geriet weitestgehend in Vergessenheit. Nur die ansässigen Katzen und ein paar Urban Explorers, schauten ab und zu vorbei. Als jedoch die Dreharbeiten zur Hitserie „Game of Thrones“ in Kroatien begannen, wurde das intakte Amphitheater des Hotels zum Schauplatz der mittlerweile berüchtigten Kampfszene zwischen Oberyn Martell (gespielt von Pedro Pascal) und The Mountain (gespielt von Hafthor Julius Bjornsson). Nun soll das verwahrloste Gebäude abgerissen und ein neues Luxushotels gebaut werden.
Das Ferienlager Prora auf der Ostseeinsel Rügen war als Erholungsort für Mitglieder der sogenannten „deutschen Volksgemeinschaft“ geplant. Das Ziel: 20.000 Menschen sollten in der fast fünf Kilometer langen Anlage Urlaub machen können – alles organisiert von der nationalsozialistischen Organisation „Kraft durch Freude“ (KdF). Die acht identischen Häuserblocks, auch als „Koloss von Prora“ bekannt, wurden zwischen 1936 und 1939 im Auftrag von Adolf Hitler errichtet. Neben den zahllosen Zimmern sollte das Anwesen den Urlaubern eine Festhalle mit 20.000 Plätzen, Arenen, Schwimmbäder, Theater, Kinos und vieles mehr bieten.
Die KdF-Anlage wurde jedoch nie fertiggestellt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Prora in einen Ausbildungsplatz für ein nationalsozialistisches Polizeibataillon umfunktioniert. Später wurde es von der Nationalen Volksarmee der DDR und dann als Kaserne für die Bundeswehr genutzt. Der Komplex steht seit 1994 unter Denkmalschutz, wurde aber mehrere Jahrzehnte lang dem Verfall überlassen. Heute werden Teile als Jugendherberge genutzt und luxuriöse Ferienwohnungen gebaut – eine Entwicklung, die derzeit ziemlich umstritten ist. Bei einem Rundgang über das Gelände um Block 5 können Sie mehr über die Geschichte von Prora erfahren.
Der alte Kurort Gagra liegt in der selbsternannten autonomen Republik Abchasien auf georgischem Gebiet. Er ist ein weiteres Opfer der Konflikte, die den europäischen Kontinent im 20. Jahrhundert erschütterten. Der Kurort wurde in den 1920er-Jahren errichtet und liegt Nordostküste des Schwarzen Meeres, was ihn zu einem beliebten Rückzugsort an der sogenannten sowjetischen Riviera machte.
Während seiner Blütezeit begeisterte der Ort mit einer Reihe luxuriöser Hotels und Ferienhäuser, Einkaufszentren, einem eigenen Bahnhof und einem Theater. Gagra wurde in den späten 1980er-Jahren jedoch aufgegeben, als Spannungen in der Region zunahmen. Im Jahr 1992, während des Georgisch-Abchasischen Kriegs wurde der Ort zum Schauplatz der wohl größten und blutigsten Schlacht des Konflikts und durch Bomben schwer beschädigt. Das zerstörte Gebiet soll derzeit wiederbelebt werden, doch bislang stehen die verwahrlosten Hotels und Sanatorien weiterhin leer.
Das Hotel Igman, ein brutalistischer Klotz von Architektur, wurde für die Olympischen Winterspiele 1984 in Sarajevo erbaut. Während der Wettkämpfe beherbergten die 162 Zimmer einige der besten Athleten der Welt. Doch nur ein knappes Jahrzehnt später hatte das ehemalige Herzstück des olympischen Dorfes eine ganz andere Funktion: nachdem Sarajevo im Jahr 1992 belagert wurde, diente es als Hauptquartier für die bosnisch-serbische Armee der Republika Srpska unter dem verurteilten Kriegsverbrecher Ratko Mladic (und später auch als Gefangenenlager).
Nach dem Ende des blutigen Konfliktes und der Teilung Jugoslawiens, blieb das, was vom Hotel Igman und dem Rest des olympischen Dorfes noch übrig war, für einige Zeit verlassen. Im Jahr 2022 – 30 Jahre nach der Belagerung von Sarajevo – wechselte das Hotel Igman zum 13. Mal den Eigentümer. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten besteht die Hoffnung auf ein neues kulturelles Wahrzeichen der Stadt.
An der dalmatinischen Küste, acht Kilometer südlich von Dubrovnik, liegen die bröckelnden Überreste eines hochmodernen Touristenkomplexes, der ursprünglich für die jugoslawische Militärelite und deren Familien gebaut wurde. In den 1960er-Jahren gab es hier sechs Hotels – das Grand, das Kupari, das Goricina, das Goricine II, das Galeb und das Pelegrin. Es gab Zimmer für insgesamt 1.600 Gäste. Kupari war zwar auch für normale Urlauber zugänglich, das Resort jedoch so exklusiv, dass man nur mit den richtigen Beziehungen an ein Zimmer kam.
Während des Kroatischen Unabhängigkeitskrieges in den frühen 1990er-Jahren wurde das einst florierende Strandresort völlig zerstört. Nachdem die jugoslawischen Streitkräfte alle Hotels geplündert hatten, setzten sie ein Stockwerk nach dem anderen in Brand. Seitdem wurde ein Großteil der Gebäude abgerissen. Da das Grand Hotel (erbaut 1919) jedoch unter Denkmalschutz steht, konnte es vor dem gleichen Schicksal bewahrt werden. Inzwischen gibt es Pläne für seine Renovierung sowie Konzepte für den Bau von zwei neuen Hotels.
Das Grande Albergo Hotel blickt auf eine lange und faszinierende Geschichte zurück. Es wurde 1876 in Locarno – einem schweizerischen, italienischsprachigen Ferienort am Nordufer des Lago Maggiore – eröffnet. Im Jahr 1925 wurde hier über die Verträge von Locarno verhandelt. Das resultierende Abkommen sollte nach dem Ersten Weltkrieg für Frieden in Westeuropa sorgen. Nach dem Zweiten Weltkrieg rückte das Grande Albergo erneut in den Mittelpunkt – diesmal als Schauplatz eines neuen Filmfestivals, das dem von Venedig Konkurrenz machen sollte.
Bis in die 1970er-Jahre war das Hotel das Herzstück des Locarno Film Festivals: jährlich fanden sich jeweils 1.200 Zuschauer in den weitläufigen Gärten ein. Doch dann wurden die Vorführungen auf den Piazza Grande der Stadt verlegt und 2005 machte das Grande Albergo schließlich dicht. In den letzten Jahren gab es jedoch zahlreiche Versuche, das Hotel wiederzubeleben – offenbar mit Erfolg. Investoren wollen es in ein Fünf-Sterne-Hotel mit Spa und drei Restaurants verwandeln, das 2025 die Türen öffnen soll.
Es ist schwer vorstellbar, dass ein so schönes Gebäude wie das toskanische Castello di Sammezzano mit der vielseitigen Architektur und den arabesken Designdetails einfach aufgeben werden konnte. Aber seit 1990 hat niemand mehr in einem der 365 Zimmer übernachtet. Das im Jahre 1605 fertiggestellte Schloss hatte im Laufe der Zeit viele Funktionen und noch mehr Eigentümer – darunter auch die berüchtigte und einflussreiche Familie der Medici. Es war Marquis Ferdinando Panciatichi Ximenes d'Aragona, ein florentinischer Universalgelehrter, der das Schloss im 19. Jahrhundert in das Meisterwerk verwandelte, das wir heute kennen.
Nachdem die Nazis das Gebäude im Zweiten Weltkrieg geplündert hatten, wurde es später von den Alliierten als Militärkrankenhaus genutzt. In den frühen 1970er-Jahren war das Castello di Sammezzano dann ein Luxushotel und Restaurant, bis das Unternehmen 1990 scheiterte. Das Gebäude wurde geräumt und verwahrloste zunehmend. Ob das Castello jemals wieder Gäste beherbergen wird, ist derzeit unklar.
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